brennende Scheune
ABI Dominik Krenn
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Chronik

Feststadel des WSV Reichenau abgebrannt

Die Feuerwehr ist am Freitag bei einem Brand in Reichenau am Freiwald (Bezirk Gmünd) mit 170 Helfern im Großeinsatz gestanden. Es handelte sich um eine Scheune des Wintersportvereins Reichenau. Die Brandursache ist noch nicht bekannt.

15 Freiwillige Feuerwehren rückten gegen 16.00 Uhr aus. Einsatzort war eine abgelegene Scheune in Reichenau am Freiwald, einer Ortschaft in der Marktgemeinde Bad Großpertholz. „Aufgrund der bekannten, exponierten Lage des Objekts wurde anhand eines Sonderalarmplans alarmiert“, hieß es in einer Aussendung der Feuerwehr. Die Feuerwehren Gmünd und Albrechts wurden mit Großtanklöschfahrzeugen angefordert.

Aufgrund der Abgelegenheit des Objekts, der Temperaturen unter dem Gefrierpunkt und wegen des kniehohen Schnees gestaltete sich die Löschwasserversorgung als große Herausforderung, hieß es in der Aussendung weiter. Mittels zwei Zubringleitungen mit rund einem Kilometer Länge konnte das notwendige Wasser schließlich zum Einsatzort gepumpt werden.

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Feuerwehrleute vor brennender Scheune
ABI Dominik Krenn
Die Feuerwehren wurden am Freitag gegen 16.00 Uhr alarmiert
Feuerwehrauto vor brennender Scheune
ABI Dominik Krenn
Einsatzort war eine abgelegene Scheune in Reichenau am Freiwald
Feuerwehrkran bei Löscharbeiten
ABI Dominik Krenn
Die Löscharbeiten gestalteten sich aufgrund der winterlichen Bedingungen schwierig
Einsatzort
ABI Dominik Krenn
Immer wieder froren Leitungen ein, die Zufahrt war nur mit Schneeketten möglich
Feuerwehrleute bei Löscharbeiten
ABI Dominik Krenn
Der Brand war am Abend laut Feuerwehr unter Kontrolle

Immer wieder froren sowohl Schläuche als auch Strahlrohre ein und mussten getauscht werden. Die Zufahrt zur Scheune war den Angaben zufolge nur mit Schneeketten möglich.

Der Brand konnte laut Feuerwehr in einer Zwischendecke lokalisiert werden. Mithilfe eines Krans der Freiwilligen Feuerwehr Weitra wurde das Dach geöffnet und ein „umfassender Löschangriff“ gestartet. Am Abend war das Feuer unter Kontrolle, teilten die Einsatzkräfte mit.

„Brand aus“ in der Nacht

In der Nacht konnte „Brand aus“ gegeben werden. Samstagfrüh befand sich lediglich eine Feuerwehr noch zur Brandwache am Einsatzort, um etwa Glutnester zu kontrollieren, hieß es auf Anfrage von noe.ORF.at seitens des Abschnittsfeuerwehrkommandos Gmünd. Zur Brandursache sind noch keine Details bekannt. Die Ermittlungen der Polizei laufen.

Der Stadel gehört dem Grundstücksbesitzer und wurde zuletzt vom Wintersportverein (WSV) Reichenau als Pächter genutzt. Unter dem Jahr seien darin unter anderem Landmaschinen, eine Hüpfburg, Heurigengarnituren und Rodeln untergestellt, so der Obmann des WSV Reichenau, Alexander Artner, gegenüber noe.ORF.at.

Die rund 50 Rodeln waren zum Zeitpunkt des Brandes allerdings nicht im Stadel, sondern bereits bei der Rodelbahn. Der Verein hatte für heute, Samstag, nämlich ein Volksrodel- und Ziachschlittenrennen mit rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern geplant. Wegen des Brandes wurde die Veranstaltung aber abgesagt. Im Stadel hätte die Siegerehrung mit anschließender Party stattfinden sollen, so Artner.