Der Betrieb alarmierte am Mittwoch selbst die Feuerwehr. Es habe ein Leck gegeben, eine Fremdfirma habe dem Betrieb beim Beheben geholfen, heißt es von der Freiwilligen Feuerwehr Pöggstall. Die betroffenen Kanäle habe die Feuerwehr abgedichtet und entlang des Weitenbaches immer wieder Ölsperren gebaut. „Gestern Abend ist zum letzten Mal neues Öl nachgekommen, heute ist uns noch nichts aufgefallen“, so die Feuerwehr Pöggstall gegenüber noe.ORF.at.
Dass der Austritt nun gestoppt ist, bestätigt die Bezirkshauptmannschaft Melk. Wie viel Öl in den Bach geflossen ist, ist aber unklar. Die Feuerwehr selbst schreibt online von „großen Mengen an Öl“. Auch der Bezirkshauptmannschaft Melk ist die Menge des Öls nicht bekannt. Laut der Behörde handelte sich um „mit Öl verunreinigtes Wasser“. Die Sanierungsarbeiten seien von einem Amtssachverständigen überwacht worden.
Schaden an Natur noch nicht absehbar
Die Ursache des Austritts war laut Bezirkshauptmannschaft ein technischer Defekt bei dem Betrieb. Dieser sei mittlerweile behoben, so die Behörde. Aufgrund des derzeitigen Sachverhalts werde gegen diesen ein Verwaltungsstrafverfahren eingeleitet, schreibt die Bezirkshauptmannschaft in einer Stellungnahme an noe.ORF.at. Der Schaden, den die Natur durch den tagelagen Ölaustritt genommen hat, ist noch nicht absehbar.
Insgesamt errichteten die Feuerwehren sieben Ölsperren, diese wurden seit Mittwoch laufend kontrolliert. Ein personal- und zeitaufwendiger Einsatz, berichtet ein Abschnittssachbearbeiter der Freiwilligen Feuerwehr Pöggstall: „Wir hatten durchgehend fünf bis sechs Leute im Einsatz, die Feuerwehren Weiten und Seiterndorf hatten bei ihrem Abschnitt des Baches fünf bis sechs Leute im Einsatz. Es war nicht leicht, in der Ferienwoche dafür jemanden zu finden.“