Chronik

Mann stürzte bei Skitour in sechs Meter tiefes Loch

Bei einer Skitour auf der Voralpe in den Ybbstaler Alpen ist am Sonntag ein 55-jähriger Mann aus dem Bezirk Amstetten in ein sechs Meter tiefes Loch gestürzt. 50 Einsatzkräfte rückten aus, um ihn zu retten.

Der 55-jährige Mann war mit fünf weiteren Wintersportlern aus Niederösterreich und Wien auf Skitour unterwegs. Das Ziel war der Gipfel Stumpfmauer auf der Voralpe im Dreiländereck von Niederösterreich, Oberösterreich und der Steiermark. Auf den letzten Metern schnallte der Mann aus dem Bezirk Amstetten laut Information der Bergrettung seine Ski ab und stürzte in ein mit Schnee bedecktes, sechs Meter tiefes Loch.

Bergrettungseinsatz
Bergrettung
In diese Doline war der Mann kurz vor dem Gipfel gestürzt

Weil der Rettungshubschrauber aufgrund der Witterungsverhältnisse zunächst nicht fliegen konnte, rückten 50 Kräfte von drei Bergrettungsortsstellen selbst mit Ski aus, um den Mann zu retten. Mit einem Seil zogen sie ihn aus dem Loch – er erlitt „schwere Traumata im Bereich des Torsos sowie des Kopfes“, informierte die Bergrettung. Lebensgefahr bestand laut der Einsatzorganisation nicht.

Rettung aus der Luft kurzzeitig möglich

Durch ein kurzes Flugfenster konnte der Verletzte nach seiner Rettung mit dem Hubschrauber vom Berg geflogen werden. Die Bergretter begleiteten die restliche Gruppe ins Tal.

„Nur durch die gute und kameradschaftliche Zusammenarbeit über die Länder- und Organisationsgrenzen hinweg konnten wir im Miteinander den Mann erfolgreich bergen und auch die weiteren Gruppenmitglieder erfolgreich und sicher ins Tal bringen“, so der Ortsstellenleiter der Bergrettung Hollenstein an der Ybbs (Bezirk Amstetten), Christian Hochauer.