Chronik

Medikamente aus Spitalslager gestohlen

In Wiener Neustadt sollen Tausende Schmerz- und Betäubungsmittel aus dem Logistikzentrum der Landeskliniken gestohlen worden sein, berichtet die Tageszeitung „Kurier“. Die Polizei bestätigt, dass es eine Anzeige und Ermittlungen gibt.

Erst im vergangenen Jahr ermittelte die Polizei im Betrugsfall um einen ehemaligen Mitarbeiter der Spitalsküche im Landesklinikum Wiener Neustadt, nun gibt es erneut einen Einsatz der Kriminalistinnen und Kriminalisten. Nach einer Anzeige steht laut Polizei der Verdacht des Medikamentendiebstahls im Raum. Die Polizei hat laut eigenen Angaben Ermittlungen aufgenommen.

Wie der „Kurier“ berichtet, soll ein Mitarbeiter nach internen Überprüfungen ins Visier der Landesgesundheitsagentur geraten sein. Er wird demnach verdächtigt, die Mittel über Wochen abgezweigt und aus dem Zentrum geschmuggelt zu haben. Angeblich soll es sich um mehrere tausend Schmerz- und Betäubungsmittel handeln, die für den Spitalsbetrieb bestimmt waren. Was damit gemacht wurde, sei unklar.

Verdächtiger Mitarbeiter wurde dienstfrei gestellt

Seitens der Landesgesundheitsagentur bestätigt man die Anzeige. „Unmittelbar nach Bekanntwerden der Vorfälle wurde vom Landesklinikum Wiener Neustadt am 9. Februar Anzeige bei der Polizei erstattet“, betont die Sprecherin der Landesgesundheitsagentur Sabine Mlcoch gegenüber noe.ORF.at. Jener Mitarbeiter, der jetzt unter Verdacht steht, wurde dienstfrei gestellt. Über die entwendeten Medikamente könne man derzeit keine Auskunft geben, da „dies ein Bestandteil der laufenden polizeilichen Untersuchung“ sei.

Das Logistikzentrum versorgt die sechs Klinikstandorte der Thermenregion – das Landesklinikum Baden-Mödling mit dem Standort Hinterbrühl, das Landesklinikum Wiener Neustadt, das Landesklinikum Neunkirchen sowie das Landesklinikum Hochegg.