Am Samstag sprach ein unbekannter Mann in Traismauer (Bezirk St. Pölten) Kinder an und bot ihnen – wie auch „Heute“ berichtet – Süßigkeiten an. Die Minderjährigen waren gerade mit ihrer Mutter einkaufen. Die Frau erinnerte sich an ein Phantombild, das sie im Internet gesehen hatte und verständigte die Polizei.
Denn bereits zehn Tage zuvor hatte ein ebenfalls Unbekannter ein Geschwisterpaar in Mistelbach angesprochen und ebenfalls Süßigkeiten angeboten. Als die große Schwester zu schreien begann, eilten Passanten den Kindern zur Hilfe. Aufgrund der Aussagen wurde ein Phantombild angefertigt.
Flucht mit Kleinbus
Laut Polizei gibt es Hinweise, dass es sich in beiden Fällen um die gleiche Person handelt. Das Phantombild soll dem Mann aus Traismauer sehr ähnlich sehen. Der Unbekannte ist laut Polizei etwa 40 bis 50 Jahre alt und etwa 1,75 bis 1,80 Meter groß. Er war mit einem grau oder blau und weiß lackierten Kleinbus unterwegs. Die Ermittlungen laufen, hieß es gegenüber noe.ORF.at.
Die Bezirkshauptmannschaft St. Pölten informierte nun – in Absprache mit der Polizei – alle 72 Kindergärten des Bezirks und bat um erhöhte Aufmerksamkeit. Denn auch wenn den Kindern vermutlich keine akute Gefahr drohte, immerhin war in Traismauer die Mutter dabei, versuchte der Unbekannte möglicherweise Vertrauen zu den Kindern aufzubauen, glauben die Ermittler.