Einen ersten Testlauf für die „Geht es dir gut?“-Anrufe, wie sie das Rote Kreuz nennt, gab es im Vorjahr im Bezirk Krems. Nun wird das Angebot auf ganz Niederösterreich ausgerollt. Ein- bis dreimal täglich kontaktiert dabei eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter die betroffene Person, etwa um an das Einnehmen von Medikamenten zu erinnern, zu plaudern oder einfach nur zu fragen, ob alles in Ordnung ist.
„Unser Ziel ist es, durch diesen Anruf die Lebensqualität zu steigern und das Gefühl zu mindern, alleine den Tag verbringen zu müssen", so Maria Bigler, Leiterin des Rot-Kreuz-Servicecenters.

Ergänzung zur Rufhilfe im Notfall
Mit dem Service, das je nach Intensität 20 bis 60 Euro im Monat kostet und von Montag bis Freitag angeboten wird, wolle man auch die Angehörigen entlasten, die sich damit leichter auf ihren Alltag konzentrieren könnten, heißt es.
Die „Geht es dir gut?“-Anrufe sind dabei laut Rotem Kreuz als Ergänzung zur Rufhilfe-Uhr gedacht, mit der man im Ernstfall die Rettung verständigen kann. „Es ist schon oft genug vorgekommen, dass Menschen sich nicht gleich trauen, die Rufhilfe auszulösen. Mit dem zusätzlichen Anruf erhöht sich die Sicherheit natürlich noch einmal“, so der Präsident des Roten Kreuzes Niederösterreich, Josef Schmoll.