Über 20 Jahre lang hat Chwojka Notruf Niederösterreich als Geschäftsführer geleitet. Das Leitstellensystem hat der Korneuburger von Anfang an mit aufgebaut. Im Jahr 2003 gründete Chwojka die gemeinnützige Gesellschaft, die ursprünglich als Leitstelle für die Koordination aller Rettungseinsätze im Land konzipiert war.
Zu den Aufgaben der Leitstelle gehören die Entgegenannahme und Disposition von täglich mehreren tausend Rettungs- und Alpinnotrufen sowie von Krankentransportanforderungen und die Alarmierung sämtlicher Sonderrettungsdienste wie Bergrettung, Wasserrettung, Höhlenrettung oder die Koordinierung aller Suchhundeeinsätze.
Notruf Niederösterreich mehrfach ausgezeichnet
Im April 2017 wurde zudem die Gesundheitsberatungshotline 1450 eingerichtet – mehr dazu in Gesundheitshotline 1450 geht in Betrieb (noe.ORF.at, 7.4.2017). In den Pandemiejahren kam noch die gesamte Koordination der Test- und Impfangebote in Niederösterreich hinzu.
Eines der neuesten Projekte namens „Acute Community Nurses“, das akute Pflege mit Rettungsdienst vereinbaren soll, wird momentan an zehn Standorten getestet – mehr dazu in ACN: Zehn Standorte für Akutpflegesanitäter (noe.ORF.at, 3.11.22).
Unter Chwojka hat die Leistelle auch eine besondere internationale Auszeichnung erhalten. Als eine von zwei der tausenden Leitstellen weltweit hat Notruf Niederösterreich zum dritten Mal in Folge das Zertifikat „Center of Excellence“ für ihre Gesundheitsberatung erhalten – mehr dazu in Notruf NÖ unter weltweit besten Leitstellen (noe.ORF.at, 23.12.21).
Rudolf Hochsteger leitet Stelle interimistisch
Chwojka habe aus der Leitstelle eine der weltweiten größten Kommunikationsdrehscheiben im Gesundheitswesen entwickelt, mit insgesamt 322 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, wird in der Aussendung betont. Das sei Chowjkas innovativem Wesen zu verdanken.

Doch der Einsatz in der Pandemie als Impfkoordinator und Organisator vieler Testeinrichtungen in Niederösterreich, neben der Geschäftsführung von Notruf Niederösterreich, habe eine hohe körperliche Belastung mit sich gebracht und so seinen gesundheitlichen Tribut gefordert, heißt es. Der zweite Geschäftsführer von Notruf Niederösterreich, Rudolf Hochsteger, werde einstweilen die Leitstelle interimistisch weiterlenken.