Im Skigebiet Annaberg sind nur die Pisten weiß.
ORF/Petra Ottitsch
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Tourismus

Mehr grün als weiß: Frühlingshafte Skisaison endet

Die Skisaison war von wenig Schnee und hohen Temperaturen geprägt – dennoch wurden 380.000 Besuche gezählt, genauso viele wie in den letzten beiden Wintern, aber deutlich weniger als vor der Pandemie. Der Skibetrieb soll noch bis 10. April laufen.

Es war in dieser Saison nicht immer überall so, aber derzeit ist das Skifahren in Niederösterreich möglich. Aus heutiger Sicht sollen die Ötscherlifte (Bezirk Scheibbs), die Annaberger Lifte (Bezirk Lilienfeld) und die Erlebnisalm Mönichkirchen (Bezirk Neunkirchen) bis 19. März offen haben, das Hochkar sogar bis Ostermontag, 10. April. Die Wexl Arena in St. Corona am Wechsel (Bezirk Neunkirchen) plant – wie auch die Skiarena Jauerling (Bezirk Krems) – die Wintersaison am 12. März zu beenden, die Semmering-Hirschenkogel Bergbahnen (Bezirk Neunkirchen) werden bis 2. April geöffnet halten, informierte die ecoplus Alpin GmbH.

Die heurige Saison startete schon unter einem schlechten Stern – die Skigebiete mussten den Saisonauftakt aufgrund von Schneemangel verschieben. „Wie im gesamten Alpenraum hat der Naturschnee heuer sehr lange auf sich warten lassen, dann hatten die Skigebiete wieder mit heftigen Schneefällen oder starkem Wind zu kämpfen. Vor diesem Hintergrund ist es erfreulich, dass überhaupt ein geregelter Skibetrieb möglich war", resümiert Tourismuslandesrat Jochen Danninger (ÖVP).

Hoffnung auf viele Frühlings-Skigäste

Teilweise gab es in dieser Saison mehr Frühlings- als Wintergefühle. In den Weihnachtsferien sind etwa typische Sommeraktivtäten angeboten worden, wie der Motorikpark und die Sommerrodelbahn in St. Corona am Wechsel oder die Zipline Annaberg. Es sei schon seit Jahren das Ziel, die Skigebiete zu „Bergerlebniszentren“ weiterzuentwickeln, um flexibel reagieren zu können, heißt es. Das sei auch – oder sogar noch stärker – in Zukunft gefordert.

60 Prozent der Tickets wurden in dieser Saison online gekauft – das sei österreichweit und auch international ein Spitzenwert. Zu Saisonschluss hofft man nun noch auf viele Skigäste. „Die fehlenden Betriebstage zu Saisonbeginn lassen sich so nicht aufholen, aber jeder Besuch zählt“, sagt Markus Redl, Geschäftsführer der ecoplus Alpin GmbH.