Chronik

Vietnamese schmuggelte 49 Seepferdchen

Einen durchaus kuriosen Treffer haben Mitarbeiter des Zolls im Flughafen Wien in Schwechat gelandet. Sie beschlagnahmten 49 getrocknete Seepferdchen. Ein Vietnamese hatte die artgeschützten Fische in Kleidungsstücken in seinem Gepäck versteckt.

Der 50-jährige Vietnamese, der in Tschechien wohnt und mit einem Flugzeug aus Istanbul (Türkei) ankam, wurde im Februar von Zollorganen gestoppt, als er gerade den Grünkanal im Flughafen passieren wollte. An der Durchsuchung des Gepäcks war auch ein Artenschutzspürhund beteiligt.

Nach Angaben des Finanzministeriums wurden die Seepferdchen beschlagnahmt und für verfallen erklärt. Aus den nach Österreich geschmuggelten, toten Tieren hätte Pulver für TCM-Produkte hergestellt werden sollen, teilte das Finanzministerium am Montag mit. Für den 50-Jährigen setzte es eine Strafe von 500 Euro.

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Flughafen Schwechat Zoll Seepferdchen
BMF/Zoll
Die Zoll-Diensthunden Dobby und Falco erschnüffelten die Seepferdchen
Flughafen Schwechat Zoll Seepferdchen
BMF/Zoll

Alleine die Tatsache, dass die getrockneten Seepferdchen versteckt transportiert wurden, zeige deutlich, dass der Mann sich der Illegalität seiner Handlung bewusst war, wird Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) in der Aussendung zitiert: „Die Artenvielfalt unseres Planeten bewusst zu schädigen, um daraus Profit zu schlagen, zeugt von einer besonderen Verantwortungslosigkeit gegenüber unserem Planeten.“