Brief der Kulturschaffenden
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Politik

Künstler gegen FPÖ-Regierungsbeteiligung

Seit einer Woche verhandeln ÖVP und FPÖ über ein mögliches Arbeitsübereinkommen. Empörung darüber kommt jetzt aus der niederösterreichischen Kulturszene. „Keine Zusammenarbeit mit der FPÖ“, fordern mehrere Kulturschaffende in einem Brief.

17 Künstlerinnen und Künstler haben den Brief direkt an Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) adressiert: unter ihnen mehrfach ausgezeichnete Schriftsteller wie Robert Menasse oder Peter Turrini, Kabarettist Josef Hader, Erfolgsregisseurin Anna-Maria Krassnigg, Komponist HK Gruber oder Schauspielgrößen wie Christa und Kurt Schwertsik. Sie alle bezeichnen eine ÖVP-Zusammenarbeit mit der, wie sie sagen, „nationalistischen und fremdenfeindlichen Niederösterreichischen FPÖ“ – als Abwendung von Niederösterreichs Weg des Miteinanders, den die Landeshauptfrau immer propagiert habe.

Das Miteinander dürfe nicht nur für Menschen mit „Muttersprache Niederösterreichisch“ gelten, schreiben sie und appellieren an Mikl-Leitners christliche Werte und ihre europäische Überzeugung. Besonderes Gewicht bekommt der Brief insofern, als dass Kultur in Niederösterreich traditionell Chefsache ist und auch unter Mikl-Leitner sämtliche Kulturagenden bisher Chefinnensache geblieben sind.