Warum ist der Steinmarder ein Stinkefuß? Wie plaudern Elefanten? Und wie wird das überhaupt erforscht? Diesen Fragen widmet sich das Haus für Natur in der neuen Sonderausstellung. Die Schau will die „faszinierende, vielfältige, geheimnisvolle und trickreiche“ Welt der Kommunikation von Tieren, Pflanzen und Pilzen zeigen. Und so erfährt man, dass nicht nur Menschen singen, tanzen, klopfen und brummen, sondern eben auch andere Lebewesen.
„Die Ausstellung stellt einerseits die vielen Arten der Kommunikation von klassischen Lauten bis zu elektrischen Signalen dar und erklärt anhand faszinierender Beispiele, warum Lebewesen kommunizieren“, erklärt Kurator Ronald Lintner. Nicht nur wie Tiere und Pflanzen miteinander kommunizieren wird beleuchtet, sondern auch die Beziehung zwischen Tier und Mensch.
Farbcodes, Videos und interaktive Stationen
„Für jedes Alter faszinierend sind wohl die Lebendtiere, die wir in der Ausstellung präsentieren. In insgesamt fünf Terrarien können Grillen, Fauchschaben, Orchideenmantis, Schildmantis und brasilianische Pfeilgiftfrösche beobachtet und belauscht werden. 80 Objekte aus den Landessammlungen Niederösterreich ergänzen ebenso die Ausstellung wie Farbcodes, Videos, interaktive Stationen und plakative Sprechblasen", sagt Lisa Kolb, Leiterin der Vermittlung im Haus für Natur.
Neben der Sonderausstellung beherbergt das Haus für Natur über 40 lebende einheimische Tierarten, die teilweise auch Thema der Schau sind – damit ist es das einzige Museum, das eine offizielle Betriebsbewilligung als Zoo hat – mehr dazu in Ein Museum als Zoo (noe.ORF.at, 24.9.2020). Die Sonderausstellung „Heraus mit der Sprache! Wie Tiere & Pflanzen kommunizieren“ ist seit Freitag im Haus für Natur im Museum Niederösterreich zu sehen.