Alexander Hofer, rechts im Bild, an der Seite von Generaldirektor Roland Weißmann
ORF/Thomas Ramstorfer
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Medien

Hofer folgt Ziegler als Landesdirektor

Alexander Hofer, bisheriger ORF-2-Channel-Manager, ist heute vom Stiftungsrat des ORF zum neuen Landesdirektor des ORF Niederösterreich gewählt worden. Der 51-jährige Wiener folgt dem zurückgetretenen Robert Ziegler.

Der ORF-Stiftungsrat hat Hofer auf Vorschlag von Generaldirektor Roland Weißmann am Donnerstag mit 34 von 35 Stimmen zum NÖ-Landesdirektor bestellt. Er tritt die Funktion des neuen Landesdirektors des ORF Niederösterreich mit 1. April an. Nach seiner Wahl sagte Hofer in einem Statement, dass für das gesamte Haus derzeit viel auf dem Spiel stehe, „weil wir uns in einer durchwegs schwierigen Gesamtsituation befinden und immer dann, wenn es uns gelingt mit dem Publikum ganz eng zusammenzuarbeiten, uns beim Publikum komplett unbestreitbar zu machen, dann wird es gelingen, den erfolgreichen Weg fortzusetzen“, so der neue Landesdirektor des ORF Niederösterreich.

Hofer war seit 2018 ORF 2-Senderchef und hat seine Wurzeln im Landesstudio Niederösterreich, wo er 1992 als Redakteur im Aktuellen Dienst begann, war dort u.a. Beitragsgestalter für die „ZiB“, als CvD von Radiosendungen und Reporter. Ab 1999 war der 51-Jährige (geboren 1972) Außenstellenmoderator, Redakteur und auch Wetter-Präsentator für die ORF 2-Vorabendsendung „Willkommen Österreich“.

Alexander Hofer, rechts im Bild, an der Seite von Generaldirektor Roland Weißmann
ORF/Thomas Ramstorfer
ORF-Generaldirektor Weißmann (l.) und Hofer nach der Sitzung des Stiftungsrates

Zu seinen Zielen im Landesstudio sagte Hofer, dass man „auf einem erfolgreichen und guten Fundament aufbauen kann im Fernsehen, Radio und Online. Ich denke, dass ein höchst engagiertes, junges, vielfältiges Team den ORF Niederösterreich bisher repräsentiert hat. Auf diese Zusammenarbeit freue ich mich.“ Er möchte „die eine oder andere Tür noch stärker öffnen, um den Niederösterreicherinnen und Niederösterreichern die Möglichkeit zu bieten, sich besser wiedererkannt, besser abgebildet, verstanden zu wissen.“ Er sprach ein mögliches, regelmäßiges Diskussionsformat an.

Leitete TV-Unterhaltung und „Seitenblicke“

2007 übernahm der Vater von zwei Söhnen die Redaktionsleitung der TV-Unterhaltung/Gesellschaftsmagazine und die Sendeleitung der „Seitenblicke“. Ab 2014 stellvertretender ORF-Unterhaltungschef, übernahm Hofer 2015 die Projektleitung von „Guten Morgen Österreich“, dessen Sendungsverantwortlicher er bis August 2017 blieb.

Sein Vorgänger, Robert Ziegler, trat Anfang Februar zurück. Er soll die Berichterstattung im Sinne der ÖVP beeinflusst haben – mehr dazu in Nach Vorwürfen: Ziegler zieht sich zurück (noe.ORF.at; 3.2.2023). Eine interne Untersuchungskommission untersuchte sechs Wochen lang die Vorwürfe, Dutzende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden befragt. Die Redaktionssprecher forderten von Anfang an, dass die Vorwürfe „umfassend untersucht werden müssen“. Interimistisch führte Radiodirektorin Ingrid Thurnher die Geschäfte.