Seit mehr als fünfzehn Jahren erlöschen im März für eine Stunde die Beleuchtungen von bekannten Sehenswürdigkeiten – vom Eiffelturm in Paris über die Christusstatue in Rio de Janeiro bis zum Schloss Schönbrunn in Wien. Die Aktion startete die Organisation WWF, um weltweit auf Klima- und Naturschutz hinzuweisen.
Einige Städte in Niederösterreich machen bei der Aktion mit und schalten am Samstag von 20.30 Uhr bis 21.30 Uhr die Außenbeleuchtung von verschiedenen Sehenswürdigkeiten ab, wie zum Beispiel in St. Pölten, Gänserndorf und in Eichgraben (Bezirk St. Pölten). In der Landeshauptstadt bleiben das Rathaus und das Stadtmuseum für eine Stunde unbeleuchtet. In Krems verzichtet man zur „Earth Hour“ unter anderem auf die Fassadenbeleuchtung des Steiner Tors, der Piaristenkirche und der Ruine Rehberg.

Viele Städte verzichten bereits auf Beleuchtung
Aufgrund der Energiekrise und der hohen Stromkosten drehen mehrere Städte die Fassadenbeleuchtung seit Herbst 2022 grundsätzlich gar nicht auf, wie zum Beispiel in Waidhofen an der Ybbs und Hollabrunn. In Waidhofen an der Ybbs werden seit dem Beginn der Energiekrise der Schlossturm und der Stadtturm nicht mehr beleuchtet. Auch die Fassade des Stifts Klosterneuburg wird bereits seit vergangenem Herbst nicht mehr beleuchtet. Die Beleuchtung aus Sicherheitsgründen im Areal des Stifts bleibt aufrecht.
In Wiener Neustadt werden alle Sehenswürdigkeiten wie zum Beispiel das Rathaus, der Wasserturm oder die Stadtmauern abseits von der „Earth Hour“ auch nicht beleuchtet. Eine Ausnahme bildet die Mariensäule, die aktuell zu Sicherheitszwecken beleuchtet wird. Zur Aktion verzichtet die Stadt kurzfristig auf die Beleuchtung der Mariensäule. Ein Picknick bei Kerzenschein am Hauptplatz ist ebenfalls Teil der WWF-Aktion.
Der WWF ruft auch Privathaushalte und Unternehmen dazu auf, die Lichter am Samstagabend für eine Stunde abzudrehen. Damit soll ein „Bewusstsein für den langfristigen Schutz der Natur“ geschaffen werden.