Politik

Ex-Landesrat Eichtinger wird Sonderbeauftragter

Martin Eichtinger, seit Donnerstag nicht mehr ÖVP-Landesrat in Niederösterreich, hat eine neue Aufgabe im Außenministerium. Er wird Sonderbeauftragter und Koordinator für Nachbarschaftspolitik und die außenpolitische Dimension des Donauraums.

Als „einer der erfahrensten Diplomaten des Landes“ kenne Eichtinger die besonders wichtige Nachbarschaft und den Donauraum ausgezeichnet und stelle nun sein internationales Netzwerk und Erfahrungen der vergangenen Jahre in den Dienst der Vernetzung mit den europäischen Nachbarn, wurde in einer Aussendung des Außenministeriums betont. Seit 2018 war Eichtinger Mitglied der Landesregierung und für die Bereiche Arbeitsmarkt, Wohnbau sowie internationale Beziehungen zuständig.

1986 startete Eichtinger als Referent in der Politischen Sektion des Außenministeriums, danach war er nach einer Station an der österreichischen Botschaft in Mexiko von 1988 bis 1992 persönlicher Sekretär von Außenminister Alois Mock. Von 1992 bis 1999 leitete er den Österreichischen Presse- und Informationsdienst in Washington, bevor er für die Industriellenvereinigung und später für die Neusiedler AG in Russland tätig war.

2003 bis 2007 fungierte Eichtinger als Kabinettschef von Wirtschaftsminister Martin Bartenstein, 2006/2007 als Generalsekretär des Wirtschaftsministeriums. Von 2007 bis 2010 war er österreichischer Botschafter in Rumänien und Moldau, von 2010 bis 2015 Leiter der Kulturpolitischen Sektion im Außenministerium. Ab Jänner 2015 bis zur Berufung in die NÖ Landesregierung fungierte Eichtinger als österreichischer Botschafter im Vereinigten Königreich von Großbritannien und Nordirland.