Gegen 15.00 Uhr wurden Feuerwehr und Polizei zu dem Brand im Dunkelsteinerwald alarmiert. Schon kurz danach fiel den Ermittlern der Polizeiinspektion Prinzersdorf ein Mann im Brandbereich auf. Schnell war klar, dass er den Waldbrand ausgelöst haben dürfte. Gegenüber der Polizei gab er an, dass ihm eine Zigarette aus der Hand gefallen sei. Er habe noch versucht, den Brand selbst zu löschen – allerdings vergeblich.
Schließlich kämpften 19 Feuerwehren aus zwei Bezirken mit rund 350 Feuerwehrleuten bis in die Nachtstunden gegen die Flammen, die immer wieder vom Wind angefacht wurden. Es wurde ein Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen eingerichtet, zudem war ein Löschhubschrauber und ein Erkundungshubschrauber im Einsatz, berichtete das Bezirksfeuerwehrkommando St. Pölten – mehr dazu in 16 Feuerwehren kämpfen gegen Waldbrand (noe.ORF.at; 25.3.2023).
Die Nachlöscharbeiten dauerten auch am Sonntag noch an. Mit etwa 60 Mitgliedern der Feuerwehr wurden im unwegsamen Gelände Glutnester aufgespürt und Wurzelstöcke abgelöscht. Mit der Wärmebildkamera einer Drohne wurde die Lage aus der Luft erkundet, um die Fußtrupps mit den Löschrucksäcken an die richtigen Stellen zu lotsen.
Am frühen Nachmittag konnte schließlich Brand Aus gegeben werden. Es wurde eine Brandwache eingerichtet. Mithilfe der Drohne wurden etwaige Glutnester überwacht.
Mann wird angezeigt
Der Mann wird wegen fahrlässiger Herbeiführung einer Feuersbrunst angezeigt, informierte Polizeisprecher Johann Baumschlager gegenüber noe.ORF.at. Auch wenn die Waldbrandverordnung derzeit nicht in allen Bezirken in Kraft ist, appellierten die Einsatzkräfte aufgrund der Trockenheit, im Waldbereich keinesfalls zu rauchen oder offenes Feuer zu entzünden.