Mann hält Handy in der Hand
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Jeder Fünfte verzichtet auf Datensicherung

Am 31. März ist „WorldBackupDay“ – der internationale Tag der Datensicherung. Der kuriose Feiertag soll daran erinnern, Daten nicht nur auf einem Gerät zu belassen, sondern eine Sicherheitskopie anzulegen.

Familien- und Urlaubsfotos, Chats und Kontakte: Handys, Laptops und sonstige digitale Endgeräte sind voll mit persönlichen Daten. Trotzdem wird der Datensicherung kein großer Stellenwert zugemessen. Laut den Initiatoren des „WorldBackupDay“ haben 21 Prozent der Nutzerinnen und Nutzern noch nie ein Backup gemacht. Und das obwohl 113 Handys minütlich verloren gehen oder gestohlen werden. Kein Backup bedeutet dabei ein großes Risiko: Ist nämlich etwa das Handy weg, sind oftmals auch alle darauf gespeicherten Daten weg.

Notwendigkeit von Backups wird unterschätzt

Doch warum machen trotzdem so viele Userinnen und User kein Backup? „Ich denke, dass viele Menschen sich nicht über die Notwendigkeit von Backups bewusst sind, beziehungsweise nicht wissen, wie sie ein Backup durchführen können“, sagt Computerexperte Kurt Nemec von der VHS Groß Enzersdorf.

Wer seine Daten sichern möchte, hätte jedoch gleich mehrere Möglichkeiten. „Einerseits mit Hardware, zum Beispiel mit externer Festplatte, USB-Laufwerken oder Speicherkarten. Andererseits mit Software-Lösungen wie zum Beispiel Cloud-Speichern oder einer speziellen Backup-Software“, erklärt Nemec im Gespräch mit noe.ORF.at. Wer seine Daten etwa in einer Cloud sichert, kann auch einrichten, dass diese Sicherung regelmäßig automatisch im Hintergrund passiert.

Gesicherte Daten ebenfalls sichern

Mit der Erstellung einer Sicherheitskopie ist es jedoch noch nicht ganz abgetan, meint der Experte, denn auch gesicherte Daten müssten gesichert werden. „Online kann ich meine Daten am besten mit einem starken Zugangspasswort oder einer Zwei-Faktoren-Authentifizierung sichern“, so Nemec. Auf einer Festplatte lohne es sich, Verschlüsselungsprogramme zu verwenden, um den Zugriff darauf noch sicherer zu machen.