Bildung

Mehr Ausbildungsgeld für Medizinstudierende

Das Ausbildungsgeld für Medizinstudierende im Klinisch-Praktischen Jahr (KPJ) wird in Niederösterreich von bisher 650 auf 900 Euro pro Monat erhöht. Dabei arbeiten die Studierenden in Spitälern mit und sammeln Praxiserfahrung.

Das Klinisch-Praktische Jahr müssen angehende Ärztinnen und Ärzte im sechsten Studienjahr bzw. im elften Semester in einem Spital absolvieren. Es wird in drei Abschnitte zu je 16 Wochen unterteilt und dient der eigenständigen Anwendung und Vertiefung der erlernten Kompetenzen. Vorgesehen ist die aktive Teilnahme am klinischen Alltag. Die Studierenden sind dabei an den Abteilungen tätig und werden von Mentoren und Mentorinnen begleitet.

Die Anhebung um 250 Euro gilt nach Angaben von Landesrat Ludwig Schleritzko (ÖVP) vom Freitag bereits ab April. Im vergangenen Jahr waren demnach rund 270 Medizinstudierende in Niederösterreichs Landes- und Universitätskliniken im Einsatz.

Bewegung betreffend des Ausbildungsgeldes gab es zuletzt auch in anderen Bundesländern: Die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA) hat die Aufwandsentschädigung für das Klinisch-Praktische Jahr (KPJ) mit 1. März auf 900 Euro brutto pro Monat erhöht. Seit der Einführung des KPJ im Jahr 2015 wurde die Aufwandsentschädigung Anfang des Jahres erstmalig vom Wiener Gesundheitsverbund (WiGeV) von 650 auf 800 Euro brutto erhöht. Ende Jänner gab die Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft (KAGes) bekannt, dass sie mit 1. Februar 2023 ebenfalls eine Erhöhung der KPJ-Aufwandsentschädigung auf 900 Euro brutto umsetzen wird.