Laut einer Aussendung des Innenministeriums soll die Deutsche, die seit Sommer vergangenen Jahres im Industrieviertel gelebt hat, mehrere nationalsozialistische Chatgruppen auf verschiedenen Onlineplattformen erstellt und betrieben haben. Es seien u. a. „rechtsradikale Ansichten verbreitet und nationalsozialistische Propaganda geteilt“ worden.
Zudem habe die 23-Jährige „rechtsextremistisch inspirierte Anschlagsgedanken“ verlautbart. Die Festnahme der Beschuldigten erfolgte bereits am 31. Jänner. Gleichzeitig wurden dem Ministerium zufolge Durchsuchungen an zwei Örtlichkeiten durchgeführt, bei denen diverse Datenträger, eine Pistole inklusive Munition und Kleidungsstücke mit NS-Bezug sichergestellt wurden.
Ermittlungen laufen weiter
Die Frau wurde nach der Entlassung aus der U-Haft am 15. März mit einem Aufenthaltsverbot für Österreich belegt und nach Deutschland abgeschoben. Die Ermittlungen wurden von Ermittlern der Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) gemeinsam mit dem Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (LVT) Niederösterreich geführt und sind noch nicht abgeschlossen, wurde in der Aussendung betont.