Rechenzentrum Cloud Digital
Microsoft
Microsoft
Wirtschaft

Microsoft-Pläne für Rechenzentrum nun konkret

Die Pläne des Technologieunternehmens Microsoft, sich in Niederösterreich anzusiedeln, nehmen Formen an. Konkret soll ein Rechenzentrum entstehen, das auf drei Standorte aufgeteilt ist – aus Sicherheitsgründen, wie es heißt.

In den Gemeinden Schwechat (Bezirk Bruck an der Leitha), Achau und Vösendorf (beide Bezirk Mödling) entsteht das erste Microsoft-Rechenzentrum Österreichs. Bisher hatte das Unternehmen derartige Rechenzentren nur in anderen Regionen der Welt. Laut Microsoft diene die Aufteilung des Rechenzentrums auf drei Standorte der sogenannten Latenzzeit.

Vereinfacht gesagt geht es um die Schnelligkeit bei der Datenverarbeitung. So könne man Kunden etwa aus der Industrie besonders schnelle Antwortzeiten anbieten. Für die Steuerung von Maschinen beispielsweise sei das besonders wichtig, sagte Thomas Lutz, Pressesprecher von Microsoft. Mit Details zur Inbetriebnahme hielt man sich bei Microsoft bedeckt, auch die Standorte wollte man offiziell nicht bestätigen. Nur so viel: „Das Projekt ist aufrecht“, sagte Lutz.

Gemeinden sehen sich als Profiteure

Der Bürgermeister von Achau, Johannes Würstl (BLA, Bürgerliste Achau), sagte gegenüber noe.ORF.at, dass in seiner Gemeinde die Vorbereitungen für den Bau des Rechenzentrums laufen würden. Für die Gemeinde sei die Ansiedlung von großem Interesse. So entstehe etwa ein neues Umspannwerk samt Stromversorgungsleitung. Außerdem rechne er mit etwa 25 neuen Arbeitsplätzen, die für höher qualifiziertes Personal vorgesehen seien. Davon profitiere die Gemeinde, so Würstl. Er geht davon aus, dass das Data Center 2025 in Betrieb geht.

In Vösendorf ist das Projekt laut Bürgermeister Hannes Koza (ÖVP) derzeit in der Genehmigungsphase. Mit dem Baubeginn rechnet man im kommenden Jahr. 50 bis 60 neue Arbeitsplätze könnten in Vösendorf durch das neue Rechenzentrum entstehen, schätzte Koza.