Ostereier
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Wo 1.080 Ostereier gesucht werden

In der Marktgemeinde Wilfersdorf (Bezirk Tulln) gibt es seit 1991 eine Ostertradition der besonderen Art. Der Brauchtumsverein färbt 1.080 Eier und versteckt diese am Ortsrand. Für die Kinder ist es wohl die größte Eiersuche Niederösterreichs.

Wo der Osterhase naturgemäß überfordert wäre, hilft der Brauchtumsverein Wilfersdorf in der Gemeinde gerne aus. Ein Dutzend Mitglieder des Vereins begingen den Ostersonntag in der Früh mit einem schnellen Spaziergang zur großen Wiese am Ortsrand – auch „die Grube“ genannt. Exakt 1.080 gefärbte Ostereier hatten die Mitglieder im Gepäck und verteilten die Eier innerhalb einer Stunde auf der Wiese, in den Sträuchern und hinter Bäumen.

Am frühen Vormittag strömten Eltern, Großeltern, Onkel und Tanten mit den kleinen und großen Kindern der Gemeinde und der Nachbarortschaften wie Katzelsdorf im Dorf oder Tulbing (beide Bezirk Tulln) herbei. Jedes der Kinder war mit einem eigenen Osterkorb ausgestattet. Um 11.00 Uhr ertönte der Startschuss – die wohl größte Eiersuche Niederösterreichs begann mit einem Rennen. „Jedes Kind will schließlich die meisten Eier finden“, lachte Vereinsobmann Herbert Rössler, „da bleiben nie welche übrig, und wenn, dann freut sich eben der Fuchs“.

In Wilfersdorf werden 1.080 Ostereier gesucht

In der Marktgemeinde Wilfersdorf (Bezirk Tulln) gibt es seit 1991 eine Ostertradition der besonderen Art. Der Brauchtumsverein färbt 1.080 Eier und versteckt diese am Ortsrand. Für die Kinder ist es wohl die größte Eiersuche Niederösterreichs.

Tradition seit über 30 Jahren

Nach bereits 15 Minuten wurden so gut wie alle Eier gefunden, für jedes Kind gab es dann noch ein „Naschsackerl“. „Das hat so viel Spaß gemacht, ich hab 23 Eier gefunden. Manche sind aber zertreten worden von den Erwachsenen“, mahnte Viktoria, neun Jahre alt aus Klosterneuburg. „Also diese Eiersuche schlägt den Osterhasen zu Hause auf jeden Fall“, schmunzelte der achtjährige Chayton aus Spillern (Bezirk Korneuburg).

Zwischen 50 und 100 Kinder machten dieses Jahr bei der Ostereiersuche mit. „Das Wetter spielt uns heute nicht so in die Hände, letztes Jahr waren es über 100 Kinder“, so Rössler. Seit 1991 werden traditionell zu Ostern über 1.000 Eier versteckt. „Als ich damals nach Wilfersdorf gezogen bin, hab ich diese Tradition von meiner Heimatgemeinde mitgenommen. Es ist schön zu sehen, wie viel Freude die Kinder jedes Jahr dabei haben“, erzählte Rössler.