Produktion ZKW
ZKW Group
ZKW Group
Wirtschaft

Kündigungen bei ZKW: Sozialplan fixiert

Nachdem im Februar bekannt wurde, dass der Automobilzulieferer ZKW in Wieselburg (Bezirk Scheibbs) 600 Mitarbeiter kündigt, wurde nun ein Sozialplan für die betroffene Stammbelegschaft fixiert. Für Härtefälle gibt es einen eigenen Fonds.

Der auf Lichtsysteme spezialisierte Autozulieferer ZKW will bis Ende 2024 am Standort Wieselburg etwa 600 Jobs abbauen. Dabei handelt es sich um 360 Leasingmitarbeiter und -mitarbeiterinnen, 240 Betroffene gehören zur Stammbelegschaft.

Für die Beschäftigten der Stammbelegschaft sei nun zwischen Geschäftsleitung und Betriebsrat ein Sozialplan ausverhandelt worden, heißt es vom Unternehmen gegenüber noe.ORF.at. Die Betroffenen würden in den nächsten Wochen und Monaten von der Personalabteilung und den Vorgesetzten informiert.

Betriebsrat zufrieden

Der konkrete Inhalt des Plans wurde nicht bekanntgegeben. Beide Parteien zeigten sich jedoch mit dem Verhandlungsergebnis zufrieden. „Die Verhandlungen waren stets auf Augenhöhe, respektvoll sowie partnerschaftlich und konnten gerade deswegen auch rasch abgeschlossen werden“, so eine Sprecherin des Unternehmens. Der Betriebsratsvorsitzende von ZKW, Christian Fußthaler, sprach von „vernünftigen Verhandlungen“.

Bekannt wurde im Februar außerdem, dass ZKW „im Rahmen seines Konzepts für nachhaltiges Wachstum“ die Kapazitäten in China und Mexiko erweitern werde, „um den Bedarf an lokaler Produktion für Großkunden zu decken“. Das Unternehmen werde auch seine Kapazitäten in der Slowakei ausbauen, „um regionale Kunden mit kostengünstigen Produkten zu beliefern“. Für die drei Länder sei ein kontinuierlicher Einstellungsplan aufgestellt, der bis Ende 2024 abgeschlossen sein soll – mehr dazu in Automobilzulieferer ZKW baut 600 Stellen ab (noe.ORF.at; 23.2.2023).