Der Insolvenzantrag der österreichischen Tochtergesellschaft erfolgte zwei Wochen nach jenem des deutschen Schuhhändlers Reno. Das Unternehmen habe beim Landesgericht Wiener Neustadt ein Konkursverfahren beantragt, wie die Kreditschützer AKV, Creditreform und KSV1870 am Donnerstag mitteilten. Die HR Group GesmbH betreibt in Österreich 29 Reno-Filialen mit 106 Beschäftigten. Die Reno-Tochter wurde im Jahr 1984 gegründet, sie hat ihren Sitz in Leobersdorf (Bezirk Baden).

Den Angaben zufolge sind vom Insolvenzverfahren etwa 2.400 Gläubigerinnen und Gläubiger mit Forderungen von rund zwölf Mio. Euro betroffen. Als Gründe für die Insolvenz nannte das Unternehmen die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie und die damit verbundenen Umsatzeinbrüche. Die Pandemiejahre seien durch staatliche Unterstützungsmaßnahmen ausgeglichen worden. Gespräche mit Investoren seien letztlich aber gescheitert.
Fortführung wird angestrebt
Derzeit werde noch die Fortführung des Unternehmens angestrebt, um weitere Investorengespräche zu führen. Ein mögliches Sanierungsverfahren hänge vom Ausgang dieser Gespräche ab. Sollten sie scheitern, sei die Auflösung des Unternehmens geplant, hieß es am Donnerstag.