Chronik

Bahnhof Ybbs: 39 Flüchtlinge aufgegriffen

Am Bahnhofsareal von Ybbs a. d. Donau (Bezirk Melk) sind Donnerstagfrüh 39 Flüchtlinge aufgegriffen worden. Da sich einige der Migranten auf den Gleisen aufgehalten hatten, wurde der Zugverkehr auf der Westbahnstrecke kurzzeitig unterbrochen.

Der Vorfall ereignete sich in den frühen Morgenstunden – wenige Stunden, bevor der Bahnverkehr in Ostösterreich aus anderen Gründen generell zum Erliegen kam. Die aus Bangladesch und Pakistan stammenden Männer hätten Italien bzw. England als Ziel angegeben, bestätigte die Landespolizeidirektion Niederösterreich auf Anfrage einen Onlinebericht der „NÖN“ („Niederösterreichische Nachrichten“). Die aufgegriffenen Männer, die keine Dokumente bei sich hatten, wurden in Zusammenarbeit mit der Stadtgemeinde ins Ybbser Volksheim gebracht. Dort wurden sie vom Roten Kreuz versorgt.

Nach Österreich eingereist sein dürften die Flüchtlinge den Ermittlungen zufolge via Rumänien. Die generelle Vorgehensweise in solchen Fällen wurde seitens der Polizei folgendermaßen skizziert: Die Personen gelangen mit Arbeitsvisa nach Bukarest, begeben sich dann in die Hände von Schleppern. Ziel sei, nach Italien, Spanien oder Frankreich zu gelangen.