Wrestling Grünbach am Schneeberg
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Grünbach am Schneeberg war Wrestling-Arena

In Grünbach am Schneeberg (Bezirk Neunkirchen) hat sich am Sonntag alles um Wrestling gedreht. Der Verein Pro Wrestling Österreich veranstaltete mehrere Kämpfe, darunter auch jenen um den Europameister-Titel der European Wrestling Association (EWA).

300 Zuschauerinnen und Zuschauer aus ganz Österreich fanden sich in der ausverkauften Barbarahalle in Grünbach am Schneeberg ein, um die Wrestlerinnen und Wrestler anzufeuern. Auf dem Programm standen „Spaß, Spannung, Drama, Action – also alles, was das Herz begehrt“, so Veranstalter Manuel Omann von Pro Wrestling Österreich (PWÖ).

Bei den Frauen traten die Rivalinnen Moxie aus Linz und Jessy Jay aus Salzburg gegeneinander an. Bei den Männern stiegen unter anderem heimische Größen wie Martin Pain und Peter White sowie Michael Oku aus Großbritannien, Peter Tihanyi aus Ungarn und Laurance Roman aus Deutschland in den Ring.

Wrestling-Arena in Grünbach am Schneeberg

Viel Sport, Action und Show in einem – das erwartet Zuschauerinnen und Zuschauer beim Wrestling. Dabei schauen die Kämpfe übrigens oft schlimmer aus, als sie tatsächlich sind. Es ist die Unterhaltung, die im Vordergrund steht. Davon konnte sich das Publikum am Wochenende in Grünbach am Schneeberg überzeugen.

Bei den Kämpfen bewegte man sich, wie es beim Wrestling üblich ist, in teils ungewöhnlichen Kostümen irgendwo zwischen Showeinlage und Kampfsport. Auch die Interaktion mit dem Publikum fehlte nicht. „Die Stimmung ist großartig. Es ist immer toll, wenn die Halle ausverkauft ist und die Leute mitziehen“, meinte Wrestlerin Moxie.

Hauptkampf endete unentschieden

Das Highlight des Abends war der Kampf um den Europameister-Titel der European Wrestling Association (EWA). Eigentlich hätte hier Titelträger Chris Colen aus Österreich gegen den Belgier Mike D Vecchio antreten sollen. Eine Verletzung hatte das aber verhindert, Colen hatte den Titel deshalb vakant gestellt und an seiner Stelle Martin Pain, ebenfalls aus Österreich, ins Rennen geschickt. Nach einem 20 Minuten andauernden Kampf endete das Match unentschieden.

Ebenfalls verletzt war PWÖ-Champion Robert Dreissker. Er verfolgte die Kämpfe in Grünbach mit, wolle aber wieder in den Ring zurückkehren. „Am liebsten in fünf Minuten, aber realistisch ist es noch nicht abschätzbar“, so Dreissker gegenüber noe.ORF.at. Doch eines stand sowohl für ihn als auch alle anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Vordergrund: „Das Allerwichtigste ist, dass das Publikum unterhalten ist.“