Die Donau wurde durch Flussregulierungen, den Ausbau der Wasserkraft und andere Eingriffe massiv verändert – und damit einhergehend auch der Lebensraum tausender Fische und anderer Tiere. Zuletzt wurden die natürlichen Lebensräume der Unterläufe von Traisen und Großer Tulln jedoch saniert. Insbesondere bedrohte Fischarten wie Barbe und Nase profitieren davon.
Um die Auswirkungen der menschlichen Aktivitäten auf die Artenvielfalt und das Ökosystem des Flusses zu untersuchen, haben Forscher der Universität für Bodenkultur (BOKU) seit vergangenem Jahr 10.000 Fische mit sieben Millimeter großen Chips markiert. In einem Umfeld von rund 150 Kilometer wurden entlang der Donau und den Unterläufen außerdem mehrere Antennen angebracht, um die Fischwanderungen zu erfassen.
Bereits mehr als 300 Fische registriert
Und das waren zuletzt so einige: Nachdem die Wassertemperatur im März von fünf auf zehn Grad Celsius angestiegen ist, wurden von der Antenne an der Traisen noch im gleichen Monat mehr als 300 markierte Fische registriert. Diese Fische repräsentieren dabei nur einen kleinen Teil mehrerer Tausend Donau-Nasen, die aktuell die Untere Traisen zur Vermehrung besiedeln.