Die Polizei wurde kurz nach 19.00 Uhr alarmiert, dass es in einem Haus in Pielach, einer Katastralgemeinde von Melk, zu Schüssen gekommen sei. Beamte der Cobra, der Schnellen Reaktionskräfte und Polizisten aus dem Bezirk Melk rückten an.
Das schwerverletzte Opfer konnte zunächst von den Beamten aus dem Erdgeschoß des Hauses gerettet und dem Notarzt übergeben werden. Der Mann starb laut Polizei aber noch an Ort und Stelle. Die Mutter des mutmaßlichen Schützen blieb laut Exekutive unverletzt. Die Frau stand unter schwerem Schock und wurde psychologisch betreut.
Der Verdächtige soll sich zunächst mit einer Waffe auf dem Dachboden des Hauses verschanzt haben, bestätigte Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner. Beamte versuchten, mit ihm zu verhandeln und ihn zum Aufgeben zu überreden. Zwischendurch fielen dabei offenbar aber weitere Schüsse, wie Augenzeugen berichteten.
Genaue Hintergründe noch unklar
Erst nach fünf Stunden konnte der Einsatz beendet werden. Beamte der Sondereinheit Cobra überwältigten den Mann und nahmen ihn fest. Er dürfte laut Informationen der Polizei leichte Verletzungen erlitten haben und wurde ins Krankenhaus gebracht. Weitere Personen sollen sich nicht im Haus befunden haben.
In Pielach in Niederösterreich soll ein Mann den Partner seiner Mutter erschossen haben . Danach hat er sich stundenlang im Haus verschanzt. Um Mitternacht konnte ihn die Cobra verhaften.
Das Einsatzgebiet in Pielach war in den späten Abendstunden bis kurz nach Mitternacht großräumig abgesperrt. Die genauen Hintergründe der Bluttat waren vorerst nicht bekannt. Das Landeskriminalamt nahm noch in der Nacht die Ermittlungen auf. Bei dem Toten soll es sich um den Lebensgefährten der Mutter des mutmaßlichen Schützen handeln.