Schwerpunktkontrolle Melk und St. Pölten
© LPD NÖ/LVA
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Verkehr

56 defekte Fahrzeuge aus Verkehr gezogen

Bei zwei Schwerpunktkontrollen auf der Westautobahn (A1) bei St. Pölten und Loosdorf hat die Polizei 121 Fahrzeuge auf technische Mängel überprüft. Bei 56 Autos und Lkw wurden Kennzeichen abgenommen und Zulassungsscheine eingezogen.

Es handle sich um die Bilanz von 20 Stunden am Freitag und Samstag, berichtete die Landespolizeidirektion am Montag. Kontrollen waren in Loosdorf (Bezirk Melk) und bei der Raststation St. Pölten durchgeführt worden. Zwei mobile Prüfzugteams der Polizei waren an der Aktion beteiligt.

121 Fahrzeuge, vorwiegend Schwerverkehr, wurden laut Polizei kontrolliert und bei 94 davon insgesamt 238 schwere technische Mängel festgestellt. Diese seien bei 56 Kfz so gravierend gewesen, dass sie von den technischen Amtssachverständigen mit „Gefahr im Verzug“ beurteilt worden seien. Die sofortige Abnahme der Kennzeichentafeln und der Zulassungsscheine waren die Folge.

Fahrzeugteile der Marke Eigenbau

Größtenteils handelte es sich bei den gesamt 97 technischen Mängeln mit der Beurteilung „Gefahr im Verzug“ um die Funktion der Bremsen sowie auch um Mängel an der Bereifung, der Achsaufhängung und am Rahmen der Fahrzeuge.

Bei einem Kraftwagenzug aus Serbien, bestehend aus einem Klein-Lkw und einem schweren Anhänger, wurden gravierende technische Mängel an der Aufhängung und am Rahmen des Anhängers festgestellt. Die Anschlagpuffer bei der hinteren Achsaufhängung des Lkws wurden durch selbst angefertigte Holzklötze ausgetauscht.

Schwerpunktkontrolle Melk und St. Pölten
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Bei einem Lkw aus Serbien wurden die Anschlagpuffer durch selbst gebaute Holzklötze ausgetauscht

Weiters wies der Anhänger einen kompletten Riss im Rahmen bei der Achsaufhängung an der ersten Achse auf. Die Achse des Anhängers war dadurch nicht mehr einwandfrei befestigt und wies insbesondere beim Abbremsen ein großes Spiel auf.

50.000 Euro an Sicherheitsleistungen

Weiters wurden 51 Anzeigen wegen Überschreitungen der zulässigen Gewichtsgrenzen und sieben Anzeigen wegen weiterer Verwaltungsübertretungen an die zuständigen Bezirksverwaltungsbehörden erstattet. Die Polizei hob insgesamt 98 vorläufige Sicherheitsleistungen in der Höhe von mehr als 50.000 Euro ein und stellte 39 Organstrafverfügungen aus, so die Bilanz der Verkehrsbeamtinnen und -beamten.