25.000 Fahrzeuge fahren auf dem betroffenen Abschnitt täglich zwischen Krems und Gneixendorf (Bezirk Krems). Jetzt wurden die Pläne für die Erneuerung, den Ausbau und die Erhöhung der Verkehrssicherheit präsentiert. Geplant sind eine Verbreiterung der Strecke, eine bauliche Trennung zwischen den Fahrtrichtungen, Lärmschutzwände und eine komplette Neugestaltung der Kreuzung in diesem Bereich.
Die Investitionen von 14 Millionen Euro sollen die Strecke vor allem auch sicherer machen, wurde am Montag betont. Zwischen 2012 und 2021 hätten sich in dem 1,4 kilometerlangen Straßenstück 31 Unfälle mit 35 Verletzten, drei Schwerverletzten und einem Todesopfer ereignet.
Ende für Ampelprovisorium
„Sie wissen, wozu es führen kann, wenn man Sicherheitsausbauten verschläft, verschleppt oder gar blockiert“, sagte der zuständige Landeshauptfrau-Stellvertreter Udo Landbauer (FPÖ) und verwies auf den tödlichen Unfall auf der Mattersburger Schnellstraße S4 vor 14 Tagen, bei der zwei Personen ums Leben kamen – mehr dazu in Pkw gegen Lkw auf S4: Mutter und Tochter tot (noe.ORF.at; 24.04.2023).
Betont wurde außerdem die regionale Bedeutung der Verkehrsachse und die geplante Entlastung durch die Umgestaltung der Kreuzung – „35 Jahre Ampel-Provisorium hat jetzt zumindest einmal ein Ende in Sicht“, sagte der Bürgermeister von Krems, Reinhard Resch (SPÖ).
Straße verläuft durch Naturschutzgebiet
Das Projekt sei aber durch die sensible Lage der Straße aufwändig, erklärte Rainer Irschik, Straßenbaudirektor-Stellvertreter: „Wir befinden uns hier im Natura-2000-Gebiet. Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie, Vogelschutzgebiet, Krems-Kamptal – hier sind sehr viele Voruntersuchungen durchzuführen.“
Bei der Präsentation am Montag betonten die Verantwortlichen, dass man auf einen Abschluss des Genehmigungsverfahrens im nächsten Jahr hoffe. Sollte das eintreten, könnten im Jahr 2025 die für zwei Jahre geplanten Bauarbeiten starten.