Konkret beruft sich der Flughafen Wien-Schwechat auf die lange Verfahrensdauer des Genehmigungsverfahrens. Außerdem teilte der Flughafen am Donnerstag mit, dass ein weiterer Grund der pandemiebedingte Einbruch der Passagierzahlen sei.
Zwar hatte die niederösterreichische Landesregierung den Bau der dritten Piste am 10. Juli 2012 per Bescheid genehmigt, allerdings wurden zahlreiche Rechtsmittel eingebracht, sodass erst am 17. Februar 2020 – und damit kurz vor Ausbruch der Coronavirus-Pandemie – das Höchstgericht grünes Licht für den Ausbauplan gab.
Kapazitätsgrenze dürfte ab 2030 erreicht werden
Doch mit der Coronavirus-Pandemie brach der Flugverkehr für mehr als zwei Jahre zusammen. Damit änderten sich auch die Planungsgrundlagen, teilte der Flughafen Wien weiters mit.
Heuer sei mit etwa 75 Prozent der Flugbewegungen und mehr als 80 Prozent der Passagierinnen und Passagiere des Rekordjahres 2019 zu rechnen. Laut einem Gutachter werde der Flughafen bei den derzeitigen Pisten die Kapazitätsgrenze in den 2030er Jahren erreichen. Daher will der Flughafen die Realisierungsfrist für die erste Bauphase vom Jahresende 2023 auf den 30. Juni 2033 verschieben.