Das ausgebrannte Fahrzeug wurde Baumschlager zufolge bereits Montagfrüh in Wien-Donaustadt sichergestellt. Es war ebenso wie der in der SCS in Brand gesteckte und zurückgelassene BMW auch im 22. Bezirk der Bundeshauptstadt gestohlen worden. Die Ermittlungen laufen in Zusammenarbeit mit ausländischen Polizeibehörden. In die Untersuchungen des Landeskriminalamtes Niederösterreich ist dem Sprecher zufolge auch Europol eingebunden. Es gehe um die Abklärung, ob bzw. wo der Modus Operandi aus der SCS im Ausland ebenfalls zur Anwendung gekommen ist.
„Professionelle, kriminelle Vereinigung“ vermutet
Erste Auswertungen haben ergeben, dass zumindest zwei Täter an dem Coup beteiligt waren, zudem wird von mehreren Mithelfern außerhalb des Einkaufszentrums ausgegangen. Die Polizei geht auch davon aus, dass es sich um eine „professionelle, kriminelle Vereinigung“ handelt, die hier zugeschlagen hat. „Insbesondere deshalb, weil sie ja wirklich im Inneren des Juweliergeschäfts nur wenige Minuten tätig waren“, sagt Baumschlager. Typisch für derartige Vereinigungen sei auch, dass sie Spuren durch Feuer vernichten.
Im aktuellen Fall konnten die Unbekannten mit der Beute entkommen. Mit Details dazu hält sich die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen bedeckt.
Über Laderampe mit Auto in die SCS eingedrungen
Bisher Unbekannte waren am Montag in den frühen Morgenstunden mit einem BMW in die Auslage eines Juweliergeschäfts in dem Einkaufszentrum vor den Toren Wiens gekracht, nachdem sie über einen Lieferanteneingang in das Shoppingcenter gelangt waren. Das Auto zündeten sie an. Der Coup dauerte nach Polizeiangaben nur wenige Minuten.