Eine Schatzkarte führt die Besucherinnen und Besucher in das verzweigte Tierspurlabyrinth, zum magischen Drachenplatz, auf den hohen Fledermausberg und in die tiefen Murmelhöhlen. Auf Schmetterlingsbänke, in Riesen-Eier und Waldnester kann man in tierische Rollen schlüpfen oder mit echter Kohle auf hohen Bilderwänden zeichnen.
Zugleich erfährt man über traditionelle Handwerke wie Pecherei und Kalkbrennerei bzw. den respektvollen Umgang mit den tierischen Bewohnerinnen der Hohen Wand. Durch die Neugestaltung sollen sich die Gäste als Teil der Natur erleben, heißt es. Das Ziel des Naturparks ist es, „die Natur zu schützen, indem wir von ihren Schätzen erzählen und ihr Wissen vermitteln“, sagt Mitarbeiterin Selma Karnitsch.
Steinbock-Kino aus Naturmaterialien
Eine weitere neue Attraktion findet sich auf der Lichtung am Rande des „Hohen Waldes“. Aus Naturmaterialien errichtet, hüten zwei überdimensionale Steinböcke ihren Schatz – das Steinbock-Kino, das Einblicke in die Geschichte und Geschichten des Naturparks gibt. Mit nur sieben Sitzplätzen ist es einerseits wohl eines der kleinsten und andererseits eines der höchsten Kinos der Welt (1.100 Meter Seehöhe).
Mit der offiziellen Eröffnung am Sonntag wurde die Neugestaltung abgeschlossen. Ein neue Kapitel wurde bereits zu Jahresbeginn aufgeschlagen, als die Maut, die Ausflüglerinnen und Ausflügler bis dahin auf dem Weg zum Naturpark bezahlen mussten, abgeschafft wurde. Wer seit 1. Jänner zum Erlebnisbereich will, kann das Ticket dafür persönlich beim Naturparkzentrum, beim Ticketautomaten an Ort und Stelle oder online erwerben – mehr dazu in Hohe Wand: Ende für Mautstraße (noe.ORF.at; 27.12.2022).