Einfach ins Auto steigen und das Zelt oder den Wohnwagen dort aufschlagen, wo es einem gefällt. Campingurlaube werden in Österreich immer beliebter. Das ist auch in Zeiten der Teuerung eine Option – auch für Kurzentschlossene.
Im Vorjahr wurden in Niederösterreich 254.951 Übernachtungen auf Campingplätzen gezählt. Damit konnte ein Plus von mehr als 18 Prozent im Vergleich zum Jahr davor erzielt werden. Generell wurde 2022 mit knapp acht Millionen Übernachtungen in ganz Österreich ein Rekord erreicht – mehr dazu in Camping boomt und schreibt Rekord (oesterreich.ORF.at, 27.3.23).
Im europäischen Vergleich des Buchungsportals camping.info kostet eine Campingnacht für zwei Personen in der Hauptsaison inklusive Stellplatz, Caravan, Strom und Ortstaxe zwischen 13 und 38 Euro. Teurer als in Österreich ist Camping nur in der Schweiz, Italien, Kroatien und Spanien. Am günstigsten ist der Campingurlaub in Moldawien, der Türkei, Nordmazedonien und Albanien.
Camping in Vorarlberg am teuersten, NÖ in der Mitte
Österreichweit ist Camping in Vorarlberg am teuersten, in Wien am günstigsten. In Niederösterreich liegt man genau in der Mitte. „Grundsätzlich bieten die Campingplätze in Österreich ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis. Nicht nur inflationsbedingt, sondern auch durch die gestiegene Nachfrage und das wachsende Qualitätsniveau lässt sich die leichte Preissteigerung im Vorjahr begründen“, so Maximilian Möhrle, Geschäftsführer von camping.info. In Österreich zahlen Camper konkret 2,78 Prozent mehr als noch im Vorjahr.
Sparen kann man etwa durch cleveres Buchen, denn die Übernachtungspreise auf Campingplätzen werden mittlerweile oft nicht mehr für die gesamte Saison festgelegt, sondern je nach Auslastung und Nachfrage tagesaktuell angepasst. Je spontaner, desto größer die Gefahr, dass die Preise in der Zwischenzeit gestiegen sind.