Sujetbild Kultur Sommer Semmering mit Hotel Panhans und Kulturpavillon
Kathrin Rehr
Kathrin Rehr
Kultur

Kultur.Sommer.Semmering mit Rekordbesuch

Der Kultur.Sommer.Semmering meldet einen Rekordbesuch. „Es erfüllt mich mit großer Freude und vor allem mit Dankbarkeit, dass wir dieses Jahr mit knapp 15.000 Gästen einen neuerlichen Besucherrekord erzielen konnten“, so Intendant Florian Krumpöck am Freitag.

84 Veranstaltungen in neun Wochen präsentierte der Kultur.Sommer.Semmering (Bezirk Neunkirchen) im Grandhotel Panhans und im Kulturpavillon Semmering. „Die Melange aus einer beeindruckenden Bergkulisse inmitten der UNESCO-Welterberegion Semmering, gefeierten Publikumslieblingen im geschichtsträchtigen Jahrhundertwende-Originalambiente und erlesener Hauben-Kulinarik ermöglichte einmal mehr eine kulturelle Sommerfrische für alle Sinne“, wird Intendant Krumpöck in einer Aussendung zitiert.

Ziel ist das „Wiedererblühen einer Region“

Von 6. Juli bis 3. September bot das vielfältige Festival ein Programm mit 84 literarischen und musikalischen Veranstaltungen und „machte es sich damit zur Aufgabe, eine geschichtlich maßgeblich von Kunst und Kultur geprägte Region wieder erblühen zu lassen“, hieß es in der Aussendung der Veranstalter.

Kulturpavillon Semmering
Kultur.Sommer.Semmering
Der Kulturpavillon, eine Art Herzstück des Kultur.Sommer.Semmering. Diese Spielstätte entstand in Anlehnung an die ehemalige Orangerie auf dem Aussichtsplateau vor dem Grandhotel, weitläufiger Panoramablick inklusive.

Zahlreiche Theaterlegenden waren in dem Höhenluftkurort zu erleben, darunter auch einige Salzburger „Jedermänner“ und deren „Buhlschaften“ wie etwa Klaus Maria Brandauer, Lars Eidinger, Cornelius Obonya, Michael Maertens, Senta Berger, Verena Altenberger und Birgit Minichmayr.

Publikumslieblinge von Bühne, Film und Fernsehen wie Karl Markovics, Ursula Strauss, Friedrich von Thun, Erika Pluhar, Erwin Steinhauer, Günther Groissböck, Manuel Rubey, Mavie Hörbiger, Andreas Vitasek oder Voodoo Jürgens hätten auch dieses Jahr das Publikum in ihren Bann gezogen.

Eine Hommage an die Jahrhundertwende

Besonders wichtig ist dem Festival die Hommage an die österreichische Jahrhundertwende und ihre am Semmering noch heute spürbare kulturelle Sogkraft, die sich wie ein roter Faden auf vielfältige Weise durch das erlesene Festivalprogramm zog, wie am Freitag betont wurde: Literaten wie Stefan Zweig, Arthur Schnitzler oder Alfred Polgar, welche am Semmering ihre Sommerfrische verbrachten, erfahren hier alljährlich besondere Aufmerksamkeit.

Kultur Sommer Semmering mit Florian Krumpöck links und Günther Groissböck rechts
Bernd Alfanz
Günther Groissböck präsentiert am 19. September „Männerliebe- und leben“, am Flügel Intendant Florian Krumpöck

Besonders hingewiesen wurden auf „beherzte Sprünge ins Heute“ wie etwa die Uraufführung von Sibylle Luigs „Hundstage auf der Hochstraße“ mit Caroline Peters sowie eigens für den Kultur.Sommer.Semmering konzipierte Programme wie die Trilogie zum Thema „Glaube“ von Klaus Maria Brandauer.

Der Kultur.Sommer.Semmering endet mit einer herbstlichen Erweiterung des sommerlichen Kulturangebotes: Der Bariton Günther Groissböck wird am 19. September gemeinsam mit dem Pianisten und Intendanten Florian Krumpöck ein Benefizkonzert zur Refinanzierung des Bösendorfer-Konzertflügels mit dem Programm „Männerliebe- und leben“ gestalten.