Blunzen
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Chronik

Tausende feiern in Großau die Blutwurst

Die Blutwurst ist nicht jedermanns Sache, aber in Großau, einem Ortsteil von Bad Vöslau (Bezirk Baden), wird ihr Image Jahr für Jahr auf Hochglanz poliert. Seit 45 Jahren gibt es dort den „Blunzenkirtag“ mit jeweils Tausenden Besucherinnen und Besuchern.

Hunderte flanierten am Wochenende trotz des nasskalten Wetters zwischen den Ständen im 500-Einwohner-Ort Großau. Was diesen Kirtag so außergewöhnlich macht: viele der Stände bieten Blutwurst an, nicht nur die lokalen Fleischhauer, sondern auch die Winzer.

Keine zufällige Kombination, erzählt Maria Haarhofer, Organisatorin des Blunzenkirtages: „Ein Blunzen auf einem Brot mit Kren, das passt perfekt zum Wein. Das war immer schon so, man hat die Blunzen zum ersten Wein, dem ‚Staubigen‘, gegessen. Das war früher ein Arme-Leute-Essen und jetzt kommt es wieder in Mode, Gott sei Dank!“

Großauer Blunzenkirtag

Vor mittlerweile 45 Jahren entstand die Idee zum Großauer Blunzenkirtag. Seither hat sich dieser zu einer Institution entwickelt und tausende Gäste angezogen.

Vor 45 Jahren als Weinfest gegründet

Vor 45 Jahren wurde von den Winzern der Kirtag als Weinfest gegründet, aber die Blunzen in den Mittelpunkt gestellt, was in seiner Einzigartigkeit bis heute funktioniert. Jahr für Jahr kommen Tausende Gäste nach Großau, um diesen speziellen Kirtag zu erleben.

Mit Vielem, was auch andere Feste haben, wie etwa Schuhplattlergruppen oder einer Kinder-Trachtenmodenschau. Was andere aber nicht haben, ist die Krönung eines „Blunzenkönigs“. Johann Seewald wurde stilecht mit einer Krone aus Würsten gekrönt und regiert jetzt ein Jahr. Seine erste Repräsentationsaufgabe: Das Anschneiden der Riesenblunzen und deren Verteilung unter seinen „Untertanen“, die sie – wie könnte es anders sein – mit Brot und einem Glas Wein genossen.