Die ersten Verdachtsfälle in Niederösterreich waren Anfang Februar aufgetaucht, zunächst aber alle negativ. Als Vorsichtsmaßnahme wurde Ende Februar in der niederösterreichischen Sanitätsdirektion ein Krisenstab eingerichtet. Wenige Tage später, am 28. Februar, wurde in Niederösterreich der erste bestätigte Fall bekannt. Ein Jugendlicher aus Wien, der Schüler am Erzbischöflichen Gymnasium Hollabrunn ist, war positiv getestet worden – mehr dazu in Coronavirus: Hollabrunner Schüler infiziert (noe.ORF.at; 28.2.2020).
Infizierte in sechs Bezirken
Als „Hotspot“ kristallisierte sich zunächst der Bezirk Korneuburg heraus. Am Landesklinikum Korneuburg wurde etwa eine Labormitarbeiterin positiv getestet. Es war der erste Fall in einem niederösterreichischen Krankenhaus – mehr dazu in Spitalsmitarbeiterin mit CoV infiziert (noe.ORF.at; 6.3.2020).
Am 10. März verkündete die Bundesregierung Maßnahmen, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. Diese führten auch in Niederösterreich zu massiven Einschränkungen des öffentlichen Lebens – mehr dazu in FHs, Unis und Stadien bleiben vorerst leer (noe.ORF.at; 10.3.2020). Die Spitze der niederösterreichischen Politik bezeichnete die Maßnahmen in einer ersten Reaktion als „wichtig und richtig“ und appellierte an die Bevölkerung, die sozialen Kontakte einzuschränken – mehr dazu in CoV: Maßnahmen „wichtig und richtig“ (noe.ORF.at; 10.3.2020).
Coronavirus trifft den Flughafen
Am Flughafen in Wien-Schwechat wurden am 5. Februar Temperaturkontrollen bei Passagieren – zunächst auf Direktflügen aus China – eingeführt. Mitte Februar strichen die Austrian Airlines (AUA) alle Chinaflüge, auch Flüge in den Iran wurden eingestellt.
Weil in Norditalien die Zahl der Infizierten sprunghaft anstieg, nahm die AUA Ende Februar auch Venedig, Mailand und Bologna aus dem Flugprogramm. Am Flughafen in Schwechat verzeichnet man mittlerweile ein deutliches Minus bei den Passagierzahlen – mehr dazu in Massiver Passagierrückgang am Flughafen (noe.ORF.at; 9.3.2020).