Eine historische Ansicht des Funkhauses in der Argentinierstraße
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Die Geschichte des Landesstudios

Das ORF-Landesstudio Niederösterreich kann auf eine mehr als 50-jährige Geschichte zurückblicken. Wir lassen die Geschichte des Landesstudios von der Gründung im Jahr 1967 bis heute Revue passieren.

Im Oktober 1967 wurde als Folge eines neuen Rundfunkgesetzes die Ära des „Kombinats“ Wien/Niederösterreich/Burgenland beendet und die Eigenständigkeit der einzelnen Studios eingeleitet. Mit Hubert Hasslinger trat der erste Landesintendant des ORF Niederösterreich sein Amt an. Das Studio war damals allerdings noch in Wien angesiedelt.

1973 folgte Kurt Bergmann als Landesintendant, der in diesem Jahr „Licht ins Dunkel“ gründete – zu Beginn eine einfache Radiosendung. Erst sein Nachfolger, Ernst-Wolfram Marboe, brachte die Hilfsaktion ins Fernsehen. Viele Sendungen aus den 70er-Jahren gingen – unter der Leitung des damaligen Unterhaltungschefs Willy Kralik in die Geschichte ein – etwa „Autofahrer unterwegs“ oder das „Turnier auf der Schallaburg“, das erstmals 1976 zu hören war.

Fotostrecke mit 18 Bildern

Landesintendant Paul Twaroch im Jahr 1985
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Landesintendant Paul Twaroch im Jahr 1985
Die beiden ehemaligen Landesintendanten Kurt Bergmann und Ernst Wolfram Marboe bei „Licht ins Dunkel“ im Jahr 1980
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Die beiden ehemaligen Landesintendanten Kurt Bergmann und Ernst Wolfram Marboe bei „Licht ins Dunkel“ im Jahr 1980
Das Funkhaus in der Wiener Argentinierstraße im Jahr 1970
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Das Funkhaus in der Wiener Argentinierstraße im Jahr 1970
Ernst Wolfram Marboe im Jahr 1970
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Ernst Wolfram Marboe im Jahr 1970
„Licht ins Dunkel“ im Jahr 1984
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„Licht ins Dunkel“ im Jahr 1984
Ingrid Thurnher (links) und Frank Lester (rechts) bei „Licht ins Dunkel“ im Jahr 1986
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Ingrid Thurnher (links) und Frank Lester (rechts) bei „Licht ins Dunkel“ im Jahr 1986
Chefredakteur Werner Predota und  Landesintendant Paul Twaroch im Jahr 1987
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Chefredakteur Werner Predota und Landesintendant Paul Twaroch im Jahr 1987
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Aktuellen Dienstes im Jahr 1988
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Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Aktuellen Dienstes im Jahr 1988
Das Funkhaus in der Wiener Argentinierstraße im Jahr 1969
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Das Funkhaus in der Wiener Argentinierstraße im Jahr 1969
Radio NÖ-Moderator Hannes Wolfsbauer im Jahr 1985
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Radio NÖ-Moderator Hannes Wolfsbauer im Jahr 1985
Die Expositur des ORF NÖ in den Stadtsälen in St. Pölten im Jahr 1987
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Die Expositur des ORF NÖ in den Stadtsälen in St. Pölten im Jahr 1987
Das Moderatorenteam von „Was ist los in NÖ“ im Jahr 1983
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Das Moderatorenteam von „Was ist los in NÖ“ im Jahr 1983
Radio NÖ-Moderatorin Andrea Honer im Jahr 1986
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Radio NÖ-Moderatorin Andrea Honer im Jahr 1986
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von „Radio 4/4“ gemeinsam mit Landesintendant Paul Twaroch im Jahr 1985
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Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von „Radio 4/4“ gemeinsam mit Landesintendant Paul Twaroch (4. v.l.) im Jahr 1985
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des ORF NÖ im Jahr 1988
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Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des ORF NÖ im Jahr 1988
Die Expositur des ORF NÖ in St. Pölten im Jahr 1996
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Die Expositur des ORF NÖ in St. Pölten im Jahr 1996
Die Baustelle während des Baus des Funkhauses in St. Pölten im Jahr 1998
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Die Baustelle während des Baus des Funkhauses in St. Pölten im Jahr 1998
Erwin Pröll, Willi Gruber, Paul Twaroch und Gerhard Zeiler beim Spatenstich für das Funkhaus in St. Pölten im Jahr 1997
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Erwin Pröll, Willi Gruber, Paul Twaroch und Gerhard Zeiler beim Spatenstich für das Funkhaus in St. Pölten im Jahr 1997

Die Entwicklung zum „Vollprogramm“

1977, zehn Jahre nach dem Start des Landesstudios, machte das Programmangebot für den eigenen Regionalbereich nur zwei Stunden pro Tag aus. Grund dafür war die gemeinsame Sendefrequenz mit den Studios Wien und Burgenland und ein in ganz Österreich ausgestrahltes Programm.

Erst nach dem Ende dieses „Drei-Bundesländer-Senders“ 1976/77 begann unter Landesintendant Paul Twaroch die Ausweitung des Angebots von Radio Niederösterreich zum eigenständigen „Vollprogramm“: Von zunächst sieben auf elf Stunden im Jahr 1986 und schließlich auf 17 Stunden täglich in den 1990er Jahren.

1983 wurde erstmals das „N Mobil“, das rollende Radiostudio vorgestellt. Mit dieser Einführung wurden erstmals Livesendungen aus dem ganzen Land, wie das bis heute beliebte „Radio 4/4“ möglich. Seit 1991 sendet Radio NÖ in Stereo. 1993 erfolgte die Umstellung vom bisherigen Sparten-Radio auf ein modernes Flächenprogramm mit flexibel gestalteten Sendezonen, wie wir es auch heute noch kennen.

Die Geschichte von „NÖ heute“

Am 2. Mai 1988 moderierte Ingrid Thurnher die erste Ausgabe von „Niederösterreich heute“. Die regionale Fernsehsendung war zunächst an fünf Tagen pro Woche zu sehen. Erst ab 1999 wurde „NÖ heute“ auch samstags und sonntags ausgestrahlt.

In den mehr als 30 Jahren seit Beginn der Sendung moderierten insgesamt 28 Moderatorinnen und Moderatoren „NÖ heute“: Michael Battisti, Thomas Birgfellner, Nikola Doing, Franz Eiselt, Werner Fetz, Benedikt Fuchs, Marie-Christine Giuliani, Norbert Gollinger, Richard Grasl, Alexander Jonach, Christiane Krotz, Margit Laufer, Wolfgang Lehner, Nadja Mader, Werner Predota, Regina Preloznik, Paul Schmitzberger, Claudia Schubert, Ines Schwandner, Bernhard Stöhr, Katharina Sunk, Christiane Teschl, Ingrid Thurnher, Kurt Vesely, Inge Winder, Robert Ziegler, Cathy Zimmermann und Marie-Claire Zimmermann.

In den vergangenen Jahren wurden sowohl das Studio als auch der optische Auftritt von „Niederösterreich heute“ immer wieder verändert und einem Relaunch unterzogen. Seit 2014 sendet der ORF Niederösterreich in High Definition. Seit 2017 bietet außerdem „NÖ heute kompakt“ von Montag bis Freitag einen kurzen Überblick über die wichtigsten Nachrichten.

Fotostrecke mit 16 Bildern

Das „NÖ Heute“-Studio im Jahr 1988
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Das „NÖ Heute“-Studio im Jahr 1988
Landesintendant Paul Twaroch, Chefredakteur Werner Predota und Moderator Paul Schmitzberger
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Landesintendant Paul Twaroch, Chefredakteur Werner Predota und Paul Schmitzberger
Die „NÖ heute“-Moderatoren Kurt Vesely, Inge Winder, Alexander Jonach, Werner Predota, Paul Schmitzberger, Nadja Mader und Richard Grasl im Jahr 1997
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Die „NÖ heute“-Moderatoren Kurt Vesely, Inge Winder, Alexander Jonach, Werner Predota, Paul Schmitzberger, Nadja Mader und Richard Grasl im Jahr 1997
Die „NÖ heute“-Moderatorin Ines Schwandner im Jahr 1993
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Die „NÖ heute“-Moderatorin Ines Schwandner im Jahr 1993
Der „NÖ heute“-Moderator Alexander Jonach im Jahr 1997
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Der „NÖ heute“-Moderator Alexander Jonach im Jahr 1997
Die „NÖ heute“-Moderatorin Marie-Christine Giuliani im Jahr 1993
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Die „NÖ heute“-Moderatorin Marie-Christine Giuliani im Jahr 1993
Der damalige „NÖ heute“-Chefredakteur und heutige Landesdirektor Norbert Gollinger im Jahr 1999
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Der damalige „NÖ heute“-Chefredakteur und heutige Landesdirektor Norbert Gollinger im Jahr 1999
Die „NÖ heute“-Moderatorin Inge Winder Mitte der 90er-Jahre
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Die „NÖ heute“-Moderatorin Inge Winder Mitte der 90er-Jahre
Das „NÖ heute“-Studio im Jahr 1991
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Das „NÖ heute“-Studio im Jahr 1991
Die „NÖ heute“-Moderatoren Marie-Claire Zimmermann, Norbert Gollinger, Richard Grasl und Nadja Mader im Jahr 1999
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Die „NÖ heute“-Moderatoren Marie-Claire Zimmermann, Norbert Gollinger, Richard Grasl und Nadja Mader im Jahr 1999
Der „NÖ heute“-Moderator Kurt Vesely im Jahr 1997
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Der „NÖ heute“-Moderator Kurt Vesely im Jahr 1997
Die „NÖ heute“-Moderatorin Nadja Mader im Jahr 1997
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Die „NÖ heute“-Moderatorin Nadja Mader im Jahr 1997
Landesintendant Paul Twaroch und Chefredakteur Werner Predota Mitte der 90er-Jahre
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Landesintendant Paul Twaroch und Chefredakteur Werner Predota Mitte der 90er-Jahre
Die „NÖ heute“-Moderatoren Werner Fetz, Christiane Teschl, Nadja Mader und Richard Grasl Anfang der 2000er-Jahre
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Die „NÖ heute“-Moderatoren Werner Fetz, Christiane Teschl, Nadja Mader und Richard Grasl Anfang der 2000er-Jahre
Die „NÖ heute“-Moderatoren Marie-Claire Zimmermann, Norbert Gollinger, Michael Battisti und Nadja Mader Ende der 90er-Jahre
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Die „NÖ heute“-Moderatoren Marie-Claire Zimmermann, Norbert Gollinger, Michael Battisti und Nadja Mader Ende der 90er-Jahre
„NÖ heute“-Moderatorin Nadja Mader im Jahr 1999
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„NÖ heute“-Moderatorin Nadja Mader im Jahr 1999

Das jüngste Landesstudio wurde 1998 eröffnet

Seit der Gründung des Landesstudios wurde nicht nur das Programm immer weiter ausgebaut, sondern auch die Infrastruktur. Zunächst war das Landesstudio noch im Wiener Funkhaus in der Argentinierstraße angesiedelt. 1987 wurde die erste Expositur des Landesstudios in der neuen Landeshauptstadt St. Pölten eröffnet. Auf diese Expositur im Dachgeschoß der historischen Stadtsäle folgte 1994 die Zustimmung des ORF-Kuratoriums zur Errichtung eines eigenen Studios im Regierungsviertel. Dieses wurde im September 1998 eröffnet.

Architektonisches Kernstück des Funkhauses in St. Pölten ist der „Peichl-Kristall“, der mit damals etwa 40 Arbeitsplätzen ab Herbst 1998 in Betrieb war. Es wurde von den bekannten Architekten Gustav Peichl und Rudolf Weber geplant. Der Vollausbau wurde im Herbst 2001 unter Landesintendantin Monika Lindner fertiggestellt.

Erwin Pröll, Willi Gruber, Paul Twaroch und Gerhard Zeiler beim Spatenstich für das Funkhaus in St. Pölten im Jahr 1997
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Landeshauptmann Erwin Pröll, Willi Gruber, Paul Twaroch und Gerhard Zeiler beim Spatenstich für das Funkhaus in St. Pölten im Jahr 1997

Von 2002 bis 2021 war Norbert Gollinger Landesdirektor des ORF Niederösterreich. Ihm folgte mit 1. Jänner 2022 Robert Ziegler nach, der zuvor Chefredakteur war. Seit 1. April 2023 ist Alexander Hofer ORF-Landesdirektor in Niederösterreich.

Der ORF Niederösterreich heute

Heute versorgen wir Sie nicht nur in Radio und Fernsehen, sondern auch online und via Social Media mit den aktuellen Informationen aus unserem Bundesland. Die Website noe.ORF.at ist seit dem Jahr 1997 online. In den vergangenen Jahren wurden zudem die lokalen und regionalen Informationsangebote sowie die Kultur- und Sportberichterstattung erweitert. Außerdem wurde durch zahlreiche Aktivitäten – von der „ORF NÖ-Sommertour“ bis zu Radio-NÖ-Livekonzerten oder Radio-NÖ-Discos – der persönliche Kontakt zum Publikum weiter intensiviert.

Mit mehr als 500.000 Hörerinnen und Hörern täglich ist Radio Niederösterreich Ihr verlässlicher Begleiter im Alltag – mit Information und Service und einem vielfältigen Musikangebot. Die Fernsehsendung „NÖ heute“ erreicht im Jahresschnitt einen Marktanteil von 40 Prozent. Die Informationen auf noe.ORF.at werden an die 100 Millionen Mal pro Jahr aufgerufen.

Darüber hinaus produziert der ORF Niederösterreich zahlreiche TV-Sendungen für das nationale Programm. Insgesamt erreichen wir mit unseren Programmangeboten heute jeden Tag bis zu eine Million Menschen – mehr dazu in Daten und Fakten rund um das Landesstudio.