Der richtige Herbstschnitt für Sträucher
Das heurige Frühjahr und der Sommer hätten die richtigen Zutaten für ein reiches Wachstum gebracht, sagt Garten-Experte Johannes Käfer. Durch den vielen Regen sei im Garten fast alles gewuchert. Dass Sträucher so stark austreiben, läge aber auch am falschen Schnitt, meint er.
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Der richtige Schnitt macht es aus
Damit Sträucher nicht unkontrolliert wuchern, sollten alte Triebe möglichst tief unten angeschnitten werden.
Sendungshinweis
„NÖ heute“, 3.9.2016
Wenn Sträucher etwa einfach nur mit einer Heckenschere „niedergeschnitten“ würden, sorge das Wuchsgesetz der Pflanze dafür, dass die letzte Knospe unter dem Schnitt am längsten austreiben muss. Und das könne mitunter zu einem Längenwachstum von über einen Meter pro Jahr führen, so Johannes Käfer.
Weg vom „Hausmeisterschnitt“
„Um so starkes Triebwachstum zu verhindern, sollten Sie von Zeit zu Zeit den Strauch verjüngen. Das beste Werkzeug dafür ist die Baumsäge. Mit der sollten Sie dicke alte Triebe möglichst tief unten anschneiden, denn vom Schnitt weg können wieder junge, frische Triebe rauswachsen“, sagt Käfer.
ORF
Der häufigste Fehler, der gemacht wird, sei laut Käfer, dass Sträucher nur oberflächlich faconniert werden. Diese Schnittweise heißt im Gärtnerfachjargon „Hausmeisterschnitt“. Nach einem solchen Schnitt treiben die Sträucher im nächstes Jahr wieder stark von den Schnittstellen weg aus, der Strauch wird wieder riesig. Darum sei es besser, wirklich stark zu verjüngen, denn dann hätte man gleich etliche Jahre „Ruhe“ vom Strauchschnitt, meint Johannes Käfer.