Burgherr erfüllt sich Traum in Grimmenstein

Ein Mann kauft eine Burg, um dort zu wohnen, renoviert sie und öffnet sie für Besucher. So lautete die Geschichte von Burg Grimmenstein in der Bucklingen Welt (Bezirk Neunkirchen), die nun wieder besichtigt werden kann.

Hoch oben am Berg thront Burg Grimmenstein in der Buckligen Welt. Sie war früher eine Ruine, die vor etlichen Jahren von einem heimischen Baumeister gerettet und ausgebaut wurde. Durch einen neuen Burgherren ist nun neues Leben eingezogen. Markus Albero Grimmenstein kaufte die Burg im Jahr 2014 und benannte sich auch nach ihr. Daran ist bereits seine Leidenschaft für den Traum, unbedingt in dem mittelalterlichen Gebäude leben zu wollen, ersichtlich.

Im frühen Mittelalter lebten die Herren von Grimmenstein in der Burg, einige dienten Babenberger-Herzögen und nahmen an den Kreuzzügen teil. Sie besaßen im Gebiet drei Burgen, von denen heute nur noch jene in Grimmenstein existiert. Markus Albero Grimmenstein renovierte die Burg bisher zu 90 Prozent selbst und erhielt auch kein Fördergeld. Er erweiterte aber seine ursprüngliche Idee, auf der Burg privat zu leben. Nach einer Begegnung mit Wanderern, die die Burg sehen wollten, entschloss er sich, sie für Gäste zu öffnen.

Führungen von März bis Oktober

Nun hat er ein Team an Mitarbeitern, eine kleine Taverne in der Burg und bietet von März bis Oktober samstags, sonn- und feiertags stündlich Führungen an. Auch Kindergeburtstage und andere kleine Feiern sind auf der Burg möglich. Damit hat der Burgherr neuen Schwung in alte Mauern gebracht und Grimmenstein selbst hat zugleich eine lebendige Attraktion des Mittelalters.

Sabine Daxberger, noe.ORF.at