Rettung für Krumbacher Bauerngehöft gelungen
Vor zwei Jahren war die Zukunft des Tannbauernhofs in Krumbach in der Buckligen Welt (Bezirk Wiener Neustadt) noch ungewiss gewesen. Das mittelalterliche Haus war zwar schon damals östlich der Alpen einzigartig und zudem denkmalgeschützt, doch es war auch schwer beschädigt - und verfiel.
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Doch die Rettung nahte: Weil es sich um einen mittelalterlichen Schatz handelte, der aufgrund seines Originalzustands auch der Wissenschaft viel über das ländliche Leben vergangener Jahrhunderte erzählte, wurde eine Aktion für den Tannbauernhof gestartet. Die Gemeinde Krumbach übernahm das Gebäude und ließ es nach wissenschaftlicher Dokumentation komplett abbauen und in seine Einzelteile wie Hölzer oder Steine zerlegen. Jedes Stück wurde für einen Wiederaufbau im Museumsdorf Krumbach nummeriert und dokumentiert.
Neuer Standort für altes Haus
Das Bundesdenkmalamt, das Land Niederösterreich und auch Sponsoren unterstützten das Projekt. Zwei Jahre später steht der Tannbauerhof nun in neuer, alter Schönheit originalgetreu am neuen Standort. Die letzten Renovierungsarbeiten laufen. Das Dach wird mit handgehackten Schindeln gedeckt, die Originalböden werden verlegt, jeder alte Holzbalken ist wieder an seinem Platz, jeder Stein wieder vorhanden. Die Rauchkuchl ist renoviert.
Sendungshinweis
„NÖ heute“, 21.11.2018
Nach der Fertigstellung über den Winter soll der Tannbauerhof 2019 öffentlich zu besichtigen sein und der Star im Ensemble des Museumsdorfs Krumbach werden, das ebenfalls umgestaltet wird. Im Tannbauernhof sollen auch Neue Medien einziehen, durch die Besucher einiges über das Leben in dem historischen Bauernhof erfahren.
Sabine Daxberger, noe.ORF.at