Mord und Selbstmord in Mödling

In Mödling hat sich Mittwochnacht ein Beziehungsverbrechen ereignet. Ein 70-jähriger Mann erschoss laut Kriminalpolizei seine 52-jährige Frau und tötete sich danach selbst. Die 14-jährige Tochter hielt sich zum Tatzeitpunkt in der Wohnung auf.

Das Verbrechen und der anschließende Suizid ereigneten sich kurz vor 2.00 Uhr. Laut den ersten Erhebungen der Polizei dürfte das Ehepaar immer wieder gestritten haben.

Ehefrau mit drei Schüssen getötet

Die Ehefrau dürfte von ihrem Gatten im Schlaf erschossen worden sein, und zwar mit drei Schüssen in den Kopf. Danach dürfte sich der Mann im Badezimmer getötet haben. Auch er wurde mit einem Schuss im Kopf vorgefunden.

Polizei und Rettung beim Tatort

H.Stamberg

Der Einsatz der Exekutive

Tochter konnte flüchten

Die 14-jährige Tochter, die sich laut Kriminalpolizei zum Tatzeitpunkt im Haus aufgehalten hatte, konnte aus der Wohnung flüchten. Zuvor hatte sie die Leiche ihrer Mutter entdeckt. Und sie dürfte auch noch gehört haben, wie sich ihr Vater gerichtet hat.

Polizei und Rettung am Einsatzort

H.Stamberg

In der Nähe des Tatortes

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Das Mädchen suchte bei Nachbarn Schutz und wird nun vom Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes betreut. Sie war Ermittlern zufolge von ihrem Vater nicht bedroht worden. Fest steht, dass der Mann den Revolver, mit dem er die Bluttat beging, vor einigen Wochen legal gekauft hatte. Die Ermittler gehen auch von Eifersucht als Motiv aus. In einem Tagebuch habe der Mann immer wieder von Streitigkeiten zwischen den Eheleuten geschrieben, heißt es aus Ermittlerkreisen.

Die Staatsanwaltschaft verzichtet laut dem Landeskriminalamt Niederösterreich auf Obduktionen. Es gebe auch keine sonstigen Verfügungen.