SPÖ für mehr Öffis im Speckgürtel um Wien

Das dicht besiedelte Wiener Umland dürfte nach Prognosen bis zum Jahr 2035 noch um ein gutes Viertel wachsen. Die SPÖ Niederösterreich möchte daher bis zum Frühjahr 2012 ein neues Verkehrskonzept erarbeiten. Ein Ziel ist die Stärkung des öffentlichen Verkehrs.

Das Umland Wiens sei eine attraktive Wohn- und Wirtschaftsregion, die ein bestens ausgebautes öffentliches Verkehrsnetz brauche, so SPÖ-Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Leitner. Die Einwohnerzahl des so genannten „Speckgürtels um Wien“ soll bis zum Jahr 2035 von derzeit 590.000 auf 735.000 steigen, so die Annahme.

Es gehe darum, so Leitner, den Megastau in den nächsten Jahrzehnten zu vermeiden, aber gleichzeitig in diese dynamische Region zu investieren.

Knotenpunkte für Pendler schaffen

Niederösterreich brauche einen konsequenten Politikwandel von einer Pkw-Pendlerorientierung hin zu einer konsequenten Förderung des öffentlichen Verkehrs und alternativer Verkehrskonzepte, sagt Sebastian Kummer von der Wirtschaftsuniversität Wien.

„Meine Idee dazu ist“, führt Kummer aus, "Knotenpunkte um Wien zu schaffen, die man vielleicht als „Pendlergates" bezeichnen könnte. Das heißt Zentren, an denen die Pendler sehr komfortabel umsteigen können.“

Der Professor für Transportwirtschaft Kummer schlägt unter anderem eine stärkere Ausrichtung des Angebotes nach den Kundenbedürfnissen vor, höhere Taktfrequenzen sowie verlängerte Straßenbahn- und Buslinien in das Umland von Wien.

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