Firmen zahlen Flughafen Geld zurück

Zu Rücküberweisungen an die Flughafen-Wien-AG ist es im Zusammenhang mit dem Innenausbau des neuen Skylink-Terminals in Schwechat gekommen. Insgesamt drei Installationsunternehmen haben mehr als sieben Millionen Euro zurückgezahlt.

Bei den Firmen kam es im Sommer zu Hausdurchsuchungen. Dabei wurde gezielt nach Unterlagen gesucht, die weit überhöhte Rechnungen aufzeigen sollten.

Exekutive wurde fündig

Es stellte sich heraus, dass das offenbar wirklich der Fall gewesen sein könnte. Jedenfalls haben diese Firmen im Nachhinein Geld an die Flughafen-Wien-AG zurücküberwiesen, insgesamt 7,6 Millionen Euro, bestätigte Sprecher Peter Kleemann.

Firmen gaben keine Stellungnahme ab

Bei den betroffenen Installationsunternehmen war Freitagvormittag für eine Stellungnahme niemand erreichbar. Und auch der Anwalt der drei Firmen war nicht verfügbar. Laut einem „Kurier“-Bericht hieß es jedenfalls, es gäbe keine Spur von betrügerischer Absicht, sondern es handle sich vielmehr um Auffassungsunterschiede. Außerdem seien derartige Abweichungen bei einem Auftragsvolumen von bis zu 130 Millionen Euro völlig normal.

Der Gesamtschaden, der durch ungerechtfertigte Rechnungen oder eine mangelhafte Bauausführung entstanden sein soll, dürfte jedenfalls noch weit höher sein, so Flughafensprecher Kleemann, denn er betrage 57 Millionen Euro.