Windkraft: Tierschützer schlagen Alarm

In Niederösterreich erzeugen derzeit 368 Windräder Strom. Laufend wird über neue Windparks diskutiert. Jetzt schlägt BirdLife Österreich Alarm und fordert Vogelschutz- Tabuzonen beim Windkraftausbau.

Bei der derzeitigen Planung für neue Windkraftstandorte werden weder Tabuzonen für den Vogel und Naturschutz noch die Auswirkungen von bereits bestehenden Windkraftanlagen berücksichtigt, zeigt sich der Geschäftführer von Birdlife Österreich Gerald Pfiffinger verärgert.

Mit der geplanten Errichtung des Windparks Prellenkirchen droht ein gut bekannter Vogelzugkorridor jetzt in einer Sackgasse zu enden. Es gebe keine Zonierungspläne, sagt Pfiffinger.

Im Büro von Landesrat Karl Wilfing (ÖVP) will man von dieser Kritik nichts wissen."Wenn ein Gebiet für Windparkanlagen gewidmet werden soll, gehen damit umfassende Prüfungen einher. Dabei werden regionale Gegebenheiten, Umwelt- und Tierschutz besonders berücksichtigt“, heißt es. Bis zum Jahr 2015 sollen in Niederösterreich mehr als 500 Windräder aufgestellt sein. Erst am vergangenen Sonntag entschied sich die Bevölkerung von Göllersdorf (Bezirk Hollabrunn) klar für einen neuen Windpark in der Gemeinde - mehr dazu in Göllersdorf: Klares „Ja“ für Windpark.