Alko-Lenker fuhr auf Bahngleis statt auf Straße

In alkoholisiertem Zustand hat sich ein 19-jähriger Autofahrer Sonntagfrüh in Atzenbrugg (Bezirk Tulln) auf Bahngeleise „verirrt“, wo er nach 130 Metern mit seinem Pkw umkippte. Ein Mitarbeiter der Straßenmeisterei hat den Unfall entdeckt und konnte den Mann rechtzeitig befreien.

Nach Angaben der Sicherheitsdirektion Niederösterreich war der Autofahrer aus dem Bezirk St. Pölten gegen 6.00 Uhr auf einem parallel zur Bahnstrecke Tulln - St. Pölten verlaufenden Agrarweg unterwegs gewesen und von diesem abgekommen.

Unfall wurde zufällig entdeckt

Nach etwa 130 Metern Weiterfahrt auf den Bahngeleisen kippte der Pkw um. Der 19-jährige Lenker wurde eingeklemmt und konnte sich nicht selbst befreien.

Peter Luger, ein Mitarbeiter der Straßenmeisterei Atzenbrugg, war auf Kontrollfahrt und bemerkte einen Lichtschein auf den Geleisen. Er fuhr zur Unfallstelle und verständigte die Landeswarnzentrale und die Rettung. Dann befreite er den verletzten 19-Jährigen aus dem auf der Seite auf den Schienen liegenden Fahrzeug.

19-Jähriger im Spital, Auto ist Totalschaden

Der Autolenker wurde mit Verletzungen unbestimmten Grades in das Landesklinikum Tulln eingeliefert. Am Fahrzeug entstand Totalschaden, das Wrack wurde von der Feuerwehr geborgen. Die Bahnstrecke Tulln - St. Pölten war wegen des Unfalls bis 7.28 Uhr gesperrt.

Weniger Glück hatte unweit dieser Unfallstelle vor drei Jahren ein anderer Autolenker: Er landete damals auch mit seinem Pkw auf den Schienen. Ein Güterzug konnte damals nicht mehr bremsen, der Mann war auf der Stelle tot.