Spektakuläre Rauchfang-Sprengung

In Schwechat (Bezirk Wien-Umgebung) hat die Feuerwehr am Samstagvormittag einen 48 Meter hohen Rauchfang gesprengt. Der Schlot, der früher zur Maschinenhalle einer Brauerei gehört hatte, war seit 30 Jahren unbenutzt. Da auf dem Areal einer neuer Stadtteil entstehen soll, musste der Rauchfang entfernt werden.

Um 11.00 Uhr fiel das Bauwerk nach einem kurzen Knall um. Spezialisten der Sprenggruppe der Feuerwehr hatten dafür 50 Bohrlöcher in die 1,5 Meter dicke Ziegelwand des Rauchfangs gebohrt und 15 Kilogramm Sprengstoff eingebracht, teilte Franz Resperger vom Landesfeuerwehrkommando NÖ mit.

Sprengung eines Rauchfangs in Schwechat

NÖLFK/ Martiny

Spezialisten waren im Einsatz

Es war ein kurzer Knall, dann stürzte eines der bekanntesten Wahrzeichen von Schwechat in sich zusammen. Nach wochenlanger Vorbereitung sprengten Spezialisten der Feuerwehr einen längst ausgedienten 48 Meter hohen Kamin in die Luft. Die heikle Aktion verlief erfolgreich. Der mächtige und tonnenschwere Ziegelturm fiel so, wie es die Sprengmeister der Feuerwehr berechnet hatten.

Seit 30 Jahren nicht mehr gebraucht

Der Kamin diente einst zur Dampferzeugung für die Produktion in der Flaschenhalle, zur Beheizung sämtlicher Firmengebäude sowie zur Warmwasseraufbereitung. Vor 30 Jahren war es mit der antiquierten Energiegewinnung vorbei, die Brauerei stellte auf Erdgas um.

Seitdem fristete der 48 Meter hohe Schlot ein einsames Dasein, bis Samstag. Da wurde der Kamin von Mitgliedern des Feuerwehr-Sonderdienstes Sprengdienst in die Luft gejagt. Er muss neuen Bauflächen weichen.