FPÖ fordert Kastration von Sextätern

Die FPÖ NÖ fordert, dass das Kinderschutzgesetz verschärft wird. Eine entsprechende Gesetzesvorlage im Nationalrat ist den Freiheitlichen nicht genug. Sie bringen im Landtag einen Antrag ein, in dem sogar chemische Kastration von Kinderschändern gefordert wird.

Eine Vorlage der Bundesregierung für ein neues Kinderschutzgesetz wird jetzt im Parlament behandelt. Eine Vorlage, die den Freiheitlichen hinsichtlich der Kinderschänder nicht weit genug geht, sagt Klubobmann Gottfried Waldhäusl.

„Keine vorzeitige Haftentlassung“

In einem FPÖ-Antrag im Landtag am Donnerstag soll die Bundesregierung aufgefordert werden: "Neben der Anhebung des Strafrahmens darf es zu keiner Abschaffung der Verjährungsfristen, zu keiner vorzeitigen Haftentlassung für die Täter kommen darf. Und es muss eine unbedingte Anzeigepflicht bei Verdachtsfällen geben“, sagt Waldhäusl. Die Forderung reicht bis hin zur chemischen Kastration von Sexualstraftätern.

Ein Antrag auf die Erhaltung sämtlicher Bezirksgerichte sei in einem Unterausschuss geparkt worden, sagt Waldhäusl, und werde deshalb am Donnerstag nicht diskutiert. Er erteilt der von der ÖVP geplanten Imagekampagne für den Landtag eine Absage - mehr dazu in ÖVP will Image der Politiker verbessern. Es werde nur unnötig Steuergeld verbrannt, sagt Waldhäusl.

In einer Reaktion sagt die ÖVP-Abgeordnete Erika Adensamer, es seien die niveaulose Ausritte Waldhäusl im Landtag daran schuld, dass das Bild über die Arbeit der Landtagsabgeordneten bei den Bürgerinnen und Bürgern so schlecht sei. Daher sei eine Korrektur des Images notwendig, sagt Adensamer.