Windräder rufen Tierschützer auf den Plan

Erneut gibt es Diskussionen zwischen Naturschützern und Windparkbetreibern. Die Naturschutzorganisation Birdlife fordert jetzt die Festlegung von schützenswerten Zonen und Lebensräumen von Vögeln. Die Windparkbetreiber wehren sich vehement dagegen.

Allein in Niederösterreich stehen derzeit 383 Windräder, 150 weitere sind in den nächsten Jahren vorgesehen. Mehr dazu in Heuer 55 neue Windkraftanlagen in NÖ. Vogelexperten befürchten nun eine massive Bedrohung vor allem des Kaiser- und Seeadlers sowie mancher Falkenarten, wenn nicht sensibel beim Bau von Windrädern vorgegangen wird.

Vögel müssen Windrädern ausweichen

Laut Gabor Wichmann von der Naturschutzorganisation Bird Life gefährden Windräder die Tiere. „Die Vögel fliegen sehr wohl in der Höhe in der Windräder sind. Die sind ja bis zu 200 Meter hoch und ein Vögel muss große Strecken fliegen um diesen Windräder auszuweichen. Das kostet dann Energie, und das heißt auch in der Natur dem Tod näher zu kommen“, so Wichmann.

Konkret hofft Wichmann, dass das Laaer Becken und die March-Auen als besonders schützenswerte Zonen berücksichtigt werden.

Windparkbetreiber wehren sich

Stefan Moidl von der Interessengemeinschaft Windenergie hält das für nicht notwendig. „In all diesen Zonen ist es für die Windkraft sowieso nicht oder nur schwer möglich eine Bewilligung zu erhalten“, so Mödl.

Darüber hinaus werde bei jeder Anlage ohnehin bei der vorgeschriebenen Umweltverträglichkeitsprüfung in einer zumindest einjährigen Studie die Auswirkungen des Baues von Windparks auf die Vogelwelt untersucht.