Schiefergas: Umweltverträgliche Bohrungen

Nach den heftigen Diskussionen rund um die möglichen Auswirkungen von Schiefergasbohrungen im Weinviertel hat die OMV die geplanten Probebohrungen Anfang März vorerst auf Eis gelegt. Das gilt solange, bis das Verfahren eine Umweltverträglichkeitsprüfung durchlaufen hat.

Die Gegner bleiben dennoch skeptisch. OMV Generaldirektor Gerhard Roiss bezieht jetzt noch einmal klar Stellung dazu: Die OMV will demnach nur dann nach Schiefergas bohren, wenn die angewandte Technik keine Gefahr für die Umwelt darstellt. Mehr dazu in Pröll fordert UVP bei Schiefergas.

Europa soll anderen Weg als die USA gehen

„Ich habe klar gesagt, dass wir uns dem Thema Erkundungsbohrung nur dann widmen, wenn wir in der Lage sind einen ökologisch vertretbaren Weg zu gehen, also nicht nur einen wirtschaftlichen. Wir haben hier unsere Universität in Leoben, die an einem Verfahren arbeitet, die wie wir glauben ökologisch sinnvoll und vertretbar sind. Das hat meiner Meinung nach mit wesentlich mehr Mitteleinsatz auf europäischer Eben zu erfolgen. Europa soll durchaus einen anderen Weg gehen, als die USA. Ich glaube es ist falsch, das was sie in den USA sehen, auf Österreich umzusetzen“, so Gerhard Roiss.

Will Europa wettbewerbsfähig sein?

Das Thema unkonventionelles Gas sei ein globales Thema. Europa müsse hier klar definieren, was es will? Welche ökologischen Standards zu definieren sind? Welche Technologien zu entwickeln sind und wie sieht Europa seine Wettbewerbsfähigkeit beim Schiefergas sieht? Man müsse die Menschen aufklären und informieren, so Roiss. Mehr dazu in Schiefergasbohrung: OMV lenkt ein.

„Wenn Europa in der energieintensiven Energie wettbewerbsfähig bleiben will, dann habe ich mich dem Thema zu stellen und das Thema zu lösen“, so Roiss.