Allentsteig: Lösung für Bauern

Für die Allentsteiger Bauern, die durch die von Verteidigungsminister Norbert Darabos (SPÖ) geplante Auslagerung der Heeresforste den Verlust ihrer Felder befürchtet haben, ist eine Lösung gefunden. Der Pachtzins soll gleich bleiben.

Die landwirtschaftliche Nutzung der Heeresgründe rund um den Truppenübungsplatz Allentsteig wird auch in Zukunft durch diese Landwirte erfolgen, teilte Minister Darabos am Mittwochnachmittag nach einem Gespräch mit dem zuständigen Landesrat Stephan Pernkopf (ÖVP) und der Landwirtschaftskammer Niederösterreich mit.

Darabos: „Längerfristige Perspektiven“

„Wir sind heute zu einer Lösung gekommen, die den Bauern in der Region Sicherheit und eine solide Perspektive für die Zukunft gibt“, so Darabos. Die Partnerschaft zwischen den Landwirten und dem Heer habe sich bewährt, man wolle den Pächtern daher eine „längerfristige Perspektive“ geben.

So habe der Ressortchef den Landwirten etwa längerfristige Pachtverträge angeboten. Über Details hierzu werde aber noch diskutiert, hieß es gegenüber der APA. Der Pachtzins soll jedenfalls ziemlich unverändert bleiben. Darabos denke an keine Erhöhung, erklärte sein Sprecher: „Die Bauern sollen nicht schlechter gestellt werden.“ Laut seinen Angaben haben rund 160 Landwirte einen Pachtvertrag mit dem Bundesheer.

Es folgen weitere Treffen wegen Allentsteig

Die Einigung begrüßt auch Landesrat Pernkopf: „Wir haben eine Lösung gefunden, die im Interesse aller Bäuerinnen und Bauern ist.“ Der niederösterreichische Landwirtschaftskammerpräsident, Hermann Schultes, erklärte in der Aussendung: „Unser gemeinsames Ergebnis bringt mit den notwendigen Anpassungen Planungssicherheit für die Höfe, genau das war unser Ziel.“

Das Verteidigungsministerium wies darauf hin, dass die Gesprächsrunde am Mittwoch die erste einer Reihe von Treffen mit Vertretern aus der Region Allentsteig war. Es folgen Termine mit der lokalen Holzindustrie und der Belegschaft der Heeresforstverwaltung.

Die heutige Einigung sei unabhängig von der geplanten Reform der Forstverwaltung zu sehen. Nach wie vor sei es das Ziel, die Bewirtschaftung zu optimieren, erklärte Darabos’ Sprecher. Wie diese aussehen wird, darüber gebe es noch keine Entscheidung.

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