9.000 Bienenvölker verendet
Im Auftrag des Österreichischen Imkerbundes wurden die Stöcke von 22 verendeten Bienenvölkern untersucht. In 20 Fällen konnte im Wintervorrat für die Bienen und ihren Nachwuchs das giftige Maisbeizmittel nachgewiesen werden, das zur Bekämpfung des Maiswurzelbohrers eingesetzt wird.

APA/helmut Fohringer
Mehr Umweltgifte und eingeschleppte Krankheiten
Dass heuer in Niederösterreich 9.000 Bienenvölker gestorben sind, liegt nach Angaben von Johann Watschka, dem Sprecher des Imkerbundes, allerdings nicht nur an den Maisbeizmitteln. Es gebe generell mehr Umweltgifte, Monokulturen und eingeschleppte Bienenkrankheiten. Um die Bienen zu schützen, sei es aber trotzdem wichtig, die bekannten Gefahren wie etwa giftige Beizmittel zu verbieten.
Mittlerweile sind die Landwirte nicht mehr verpflichtet, das Mittel gegen den Maiswurzelbohrer einzusetzen. Die Imker und Umweltschutzorganisationen hoffen nun, dass viele österreichische Bauern freiwillig auf das für Bienen gefährliche Pflanzenschutzmittel verzichten.